2025 – 075: Wollenes

Wer braucht denn sowas heutzutage noch?

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Na, ich zum Beispiel!

Denn ich war gestern und heute wieder als Marktmönch unterwegs. Etwa 60 Stunden im Draußen, im Zelt, in dem die Temperatur nicht höher als in der Umgebung war und ist. Nachts zum Beispiel -5 °C, die im Schlafsack gut auszu­halten sind. Aber tagsüber: Da war ich froh über die gestrickten Schafwollsocken, die ich über den normalen Socken tragen konnte. Ich war sogar versucht, mir noch wollene Handschuhe zu kaufen. Sogar über einen Schal dachte ich nach, wie er zuhause im Schrank liegt (gleich neben einem Paar wollener Handschuhe).

Und auch unverarbeitet trägt Wollenes zu meinem Wohlbefinden bei. Die Urform der Schafwolle, nämlich Schaffelle, liegen unter und in meinem Schlafsack bzw. tagsüber auf meinem Stuhl, mir Füße und Arsch zu wärmen. Ohne Wollenes hätte ich gut gefroren von Freitag bis heute. Brrrrrrrrrr.

 

Erinnerung des Tages:
Bei ähnlich kühlem Wetter wurde ich vor Jahren auf einem Markt gefragt, ob wir ab sieben Uhr die Stände öffnen (am Plakat neben mir stand 11 Uhr) …

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 16. März 2025 war ich zufrieden mit lachenden Besuchern, mit neuen Kontakten, mit dem zügigen Abbau.


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2025 – 074: Anblick

Oder Einblick. Jedenfalls ungewohnt bis gruselig.

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Das sah ich am Dienstag, ungelogen, im Öffentlichen Raum einer kleinen Großstadt, an einer ÖPNV-Haltestelle; und ich überlegte bis heute, ob ich davon erzählen kann:

Sehr tief hängende Skater-Jeans enden im oberen Drittel von Waden mit Bärenfell. Unten Schuhchen, die an die blauen DDR-Turnschuhe erinnern, und Sneaker-Socken undefinierbarer Farbe. Kurzes Tanktop (ja, wirklich), darüber eine offen getragene schwarze Daunenweste, ebenfalls recht kurz. Nicht nur bauchfrei, nein. Ein ganz neuer Anblick für mich, der ich gegen sonderbare Mode üblicherweise tolerant bis ignorant bin. Auch ein gut sichtbares Mauererdekolleté – und zwischen der tief­hän­genden Hose und dem sehr kurzem Oberteil war dazu rundherum ein ferrariroter Beinahe-String-Tanga ob seiner Signalfarbe auf kellergebräunter Haut sehr deutlich sichtbar. Ich hoffen, daß diese Männermode sich nie allgemein durchsetzt.

Davon ist wirklich nichts übertrieben (obwohl: Die Farbnuance der Unterhose kann eine andere gewesen sein). Ich weiß allerdings nicht, ob er besonders mutig oder nur heftig zugeballert war …

 

Erinnerung des Tages:
Im Jahr 2024 konte ich mir hier auf dem Markt die Hände an lebenden Kamelen wärmen.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 15. März 2025 war ich zufrieden mit der Ruhe am Morgen, mit den vielen netten Menschen und Gesprächen, mit dem leckeren Met.


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2025 – 073: Unterkommen

Markterleben. Froh über ein wenig Stoff.

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Wer lange Zeit oder öfter mal unterwegs ist, auf sich allein gestellt gar, weiß wahr­schein­lich die Möglichkeit zu schätzen, irgendwo unter­zukommen, unter einem wie auch immer gestalteten Dach sich ausruhen und schlafen zu können für eine angemessene Zeit. Selbst eine Höhle oder ein einfaches Zelt sind da recht,

 

 

Viele Grüße aus einem Zelt (bei etwa 0 °C).

 

Erinnerung des Tages:
Der erste Gang in einen Zuber auf dem Markt war für mich sehr schambehaftet.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 14. März 2025 war ich zufrieden mit der Fahrt durch die verschneite Landschaft, mit dem erledigten Aufbau, mit guten Gesprächen.


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2025 – 072: Gemustert

Unerwartet entdeckt und überrascht.

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Sie würde mit dem Zug unterwegs sein, las ich in ihrem Account. Das können gut zwei Stunden in ihrer Nähe werden, wenn ich es schaffe mitzu­fahren.

Endlich sitze ich im Zug, ihr schräg gegenüber. Eine wirklich gute Gelegenheit, sie in aller Ruhe zu beobachten. Wie sie sich bewegt, ihre Brille immer wieder hochschiebt. Nach einer Weile bemerkt sie meine Blicke und wird etwas unruhiger. Sie steht auf, in welche Richtung wird sie gehen? Mit zwei Schritten nur ist sie bei mir und faucht mich an. „Sag mal, denkst Du, ich bemerke das nicht? Daß Du mich die ganze Zeit beobachtest, anstarrst?” Ich werde rot, wie peinlich. „Hast Du Angst, daß ich keine Frauen mag? Wenn nicht, warum hast Du mich nicht einfach angesprochen? Ich beiße nicht!” Völlig überrumpelt, alle zurechtgelegten Ausreden als Dummheiten erkennend, stottere ich: „Ich weiß nicht, ich … Mir fehlt Deine Selbsicherheit.” Sie stutzt. „Na dann komm mit rüber. Laß uns reden und – wer weiß …”

 

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Ich habe zwei ziemlich kaputte Klappstühle des Vereins in den Brennholzvorrat gegeben.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 13. März 2025 war ich zufrieden mit dem pünktlich weggebrachten und repariert abgehol­ten Fliewatüüt, mit der Physiotherapie, mit einem neuen Stuhl für die Märkte.


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2025 – 071: Gekreuzt

Und kein Ausbruch aus der lang geübten Routine.

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Nicht die Waffen, nein, die haben wir nicht gekreuzt. Mit Stöcken oder Hieb- und Stichwaffen wäre das eventuell möglich gewesen, aber die hatten wir beide nicht dabei. Und auch keine Schußwaffen, keine Giftpfeile und nichts. Wir kennen uns, wir kennen uns schon lange und ich weiß um unsere Antipathien füreinander. (Oder sagt man in diesem Fall: gegeneinander?)

Wir gehen uns aus dem Weg, so gut das geht. Ich wechsele in der Regel auch die Straßenseite, wenn ansonsten eine Begegnung zu befürchten ist. Ich kenne ja sogar unsere Gewohnheiten, weiß beinahe immer, wann wer von uns üblicherweise wo unterwegs ist oder sich aufzuhalten pflegt. Nur: Seit ein paar Tagen ist da eine Baustelle, wegen der auch die Fußgänger umgeleitet werden; seither müssen wir dieselbe Kreuzung nutzen.

Gekreuzt haben sich unsere Wege, aber nicht einmal unsere Blicke. Und wie immer seit knapp 17 Jahren ignorierten wir uns meister­lich. Oder bemerkten uns nicht. Nur aus ihren Beiträgen bei diesem Social-Media-Gedöns habe ich davon erfahren …

 

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Ich trennte mich heute von einer großen Einkaufstasche voller PL/1-Codiervordrucke und einseitig bedrucktem Schmierpapier (Altpapiercontainer).

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 12. März 2025 war ich zufrieden mit dem aussortierten Papier, mit der fast komplett fertigen Schreibkramkiste (ein Federmäppchen fehlt noch), mit dem sehr entspannenden Bad in der Wanne.


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2025 – 070: Extrawurst

Unwesentliches Problem auf meinem Tisch.

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(Vorweg: Das ist mein Leben und Erleben. Ja, ich esse omnivor. Aber geschätzt sind vier Fünftel meines Essens pflanzlichen Ursprungs, also Kartoffeln, Getreide, Obst, Gemüse. Und das folgende ist nur von anekdotischer Evidenz.)

Immer wieder Veränderungen bei den Dingen, die ich kaufe. Nicht nur die Preise, sondern auch Packungsgrößen und enthaltene Mengen sind immer wieder anders. Letztens: drei statt vier Bockwürste in der Packung. Zum ziemlich gleichen Preis nur noch 300 g statt 400 g. So weit, so gut – oder auch nicht.

Mich stellt das vor ein Dingsbums, das andere als Problem werten könnten oder würden. Denn bisher nahm ich zwei der Würste, und mit Brot oder Semmeln dazu und Senf ist das ein gutes Abendbrot. Mit einer Viererpackung hatte ich also genug für zwei (nicht aufeinanderfolgende) Tage. Jetzt … Jetzt sind da drei Würste, das ist eine zuviel zum Essen und eine zuwenig zum Einfrieren. (Ja, das mit dem Einfrieren ist eine meiner Marotten: Nur, was für ein Essen reicht, landet im Gefrierfach. Ein Luxusproblem.)

Und nun? Nun aß ich vorhin grad wie immer meine zwei Bockwürste, mit Brot und Senf. Und die dritte? Das wird nachher gleich meine Extrawurst, die ich zur Nacht verspeisen werde. Sonst gibt es immer noch ein ButterMargarinebrot oder einen Apfel oder eine Manda­rine. Heute eben eine dritte Bockwurst. Fürs Wochenende muß ich noch Äpfel kaufen, fällt mir ein.

 

Erinnerung des Tages:
Ein typischer DDR-Witz. Treffen sich die beiden Erichs vorm Klo im Palast der Republik. Honecker: „Weißte, Erich, ich sammle ja die Witze, die unsere Bürger über mich machen.” Mielke: „Bei mir ist's fast genauso, ich sammle die Leute, die die Witze machen.”

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 11. März 2025 war ich zufrieden mit dem rechtzeitigen Füttern des Vor-dem-Haus-Katers (fast verhungert, wirklich), mit der Physiotherapie, mit einem Spaziergang durch das Nichts (Ende von HaNeu, ähnlich einem vor 30 Jahren aufgelassenen Truppenübungsplatz).


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2025 – 069: Schneckenhaus

Vier Zeilen Unfug – allerdings ohne Unsinn.

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Eines meiner zumeist kruden und nicht herzeigbaren Morgengedichte, heute erst aufgeschrieben zwischen Nachtschlaf und dem am Vormittag.

 

 

Mal schau ich raus
aus'm Schneckenhaus –
oft bleib ich drin,
weil ich müde bin.

 

 

Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich gefestigte Eule: Ich schlief von weit nach Mitternacht acht bis neun Stunden, kam also erst um Elf oder Zwölf aus dem Bett. Schlagartig, ohne äußeren Anlaß veränderte sich das. Seitdem gehe ich oft vor Zehn Schlafen und bin üblicherweise zwischen Fünf und Sechs wach, unwiedereinschlafbar wach; und da ist dennoch ein müdes Gefühl. Gegen das gehe ich immer öfter mit einem Nickerchen, einem kurzen Schlaf vor der Mittagszeit an – und siehe, das hilft. Vorher aber landen immer ein paar Zeilen in der Kladde …

An manchen Tagen brauche ich allerdings mehr Schlaf. Noch habe ich nicht heraus­gefunden, wodurch das verursacht und ausgelöst wird, ich weiß seit November allerdings sicher, daß es Tage gibt, an denen ich mehr als zwölf Stunden schlafe, wirklich schlafe und nicht nur luzide träumend liegenbleibe. Jeden Monat sind das bisher zwei oder drei Tage gewesen. Noch immer halte ich das ab und zu für ver­schwendete Zeit und weiß gleichzeitig, daß das nicht stimmen kann. Deshalb sage ich mir: Der Körper nimmt sich, was er braucht, ich soll und will mich da nicht selbst sabotieren.

Unabhängig von meinem Vierzeiler schau ich jeden, wirklich jeden Tag aus meinem Schnecken­haus. Ich treibe mich im #Fediverse herum (denn es ist nicht Mastodon, es ist viel, viel mehr; so wie ein Moped auch viel mehr ist als ein Auspuff oder ein Rückspiegel oder ein Getriebe). Ich bin jeden Tag draußen unterwegs, ich informiere mich hier und da. Ich lese. Insofern ist das Schneckenhaus, wie es üblicherweise als Metapher verwendet wird, bestimmt nicht ganz korrekt. Lustig finde ich meinen Viezeiler trotzdem, und daher zeige ich ihn gerne her.

Mit der passenden Melodie könnte er ein unendliches Lied werden, ein Kanon.

 

Erinnerung des Tages:
Etwa 10 Bücher stellte ich heute in einen Öffentlichen Bücherschrank, und zwei uralte kaputte Lampenschirme landeten im Müllcontainer.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 10. März 2025 war ich zufrieden mit der Begegnung mit dem Vor-dem-Haus-Kater beim Füttern, mit den morgens geschriebenen Zeilen, mit erledigten „Kleinigkeiten” in der Wohnung.


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2025 – 068: Schwierigkeiten

Innenansicht eines (ver-)zweifelnden Gemüts.

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Es fällt mir grad schwer, nicht zu verstummen ob all der Ungeheuerlichkeiten, die mir, die uns, die der Menschheit drohen. Andererseits möchte ich auch nicht (nur) in den Chor derereinstimmen, die jetzt über all die wahrscheinlich kommende Unbill sich äußern. Aber es ist wirklich so, daß meine Kreativität und meine Phantasie unter den Zuständen leiden.

Ich denke an eine Lähmung, an das Kaninchen vor der Schlange. Ratlosigkeit. Nach­las­sender Mut. Verschwindende Zuversicht. Erlahmende Hoffnung. Und: Wachsende Zweifel. Das Außen schlägt mein Innen. Doch damit kann ich mich nicht abfinden, nicht zufriedengeben. Dem muß ich etwas engegensetzten, auch wenn es mir zur Zeit echt schwerfällt. Es soll keine Flucht aus der Realität werden, nein. Darf es nicht werden. Denn ich befürchte, ich bin mit all dem nicht allein. Aufgeben ist eben keine mögliche, keine sinnstiftende Option.

Nun gut. Bisher fand ich immer ein Mittel gegen diese Zustände. Immer. Ich werde auch jetzt wieder etwas finden, das mir behilflich sein wird. Ob das ein Frosch im Baum werden wird oder einige Faßdauben an einem Hang mit feuchtem Gras am frühen Morgen, das weiß ich noch nicht. Während ich diesen Jammertext hier formulierte, kamen mir doch schon … Naja, Ideen zu Ideen, aus denen etwas werden kann, als Text, irgendwann. Vielleicht versuche ich, kindlicher zu denken, mein Erwachsenensein etwas aus dem Fokus zu schaffen. Nur ins komplette Wunsch­den­ken möchte ich nicht verfallen, ein wenig Wirklichkeit Ein Wunderglaube wird mich mit Sicherheit nicht erfassen, dazu ist das alles viel zu nah, viel zu schrecklich, zu irrsinnig.

Anschreiben gegen den Frust (wie nur nannte ich jenes Gefühl, jenen Zustand früher). Bloßes Dagegensein nicht beibehalten, nicht alles bestimmen lassen. Das ist nicht nur eine Aufgabe für mich. Noch weiß ich keinen konkreten Weg, kenne ich keine wirkungsvolle Entgegnung. Aber ich suche danach. Und wenn es anfänglich „nur” Nonsens, Unfug sein wird, der dabei entsteht, wenn das, was ich schreibe, an Realitätsverweigerung zu grenzen scheint: Es wird meine Art und Methode sein, nicht an den Verhältnissen zu verzweifeln.

Danke dafür, daß ihr diesen Text aushaltet.

 

Erinnerung des Tages:
Heute half mir meine Erinnerung an das großartige Gefühl, das ich hatte, als einmal beinahe alles möglich schien.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 9. März 2025 war ich zufrieden mit dem Appetit des Vor-dem-Haus-Katers, mit nebenbei gefundenen Ahnungen, mit einem Weg durch die Stadt.


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2025 – 067: Grünzeug

Statt großer, ausufernder Meckerei.

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Wenn ich mich zur Zeit umsehe, ziemlich egal wo, dann ist in meinem Kopf nur noch dieser eine Satz:

Jetzt haben wir den Salat.

Und er wird kaum jemandem schmecken …

 

Erinnerung des Tages:
Es gab in meinem Leben bisher keinen Moment, in dem ich so wenig Vertrauen in die Zukunft hatte wie heute.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 8. März 2025 war ich zufrieden mit der Fütterung der Vor-dem-Haus-Katze (die ein Kater ist, und dem war ich deutlich hörbar zu langsam beim Napffüllen), mit dem Beladen des Flie­wa­tüüts, mit meinem Wissen um ein kleines Geheimnis.


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2025 – 066: Gaga

Um zu verhindern, daß etwas passiert, muß erst etwas passieren.

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Es gibt nicht weit weg von meinem Wohnhaus eine Stelle, an der viele, wirklich viele Menschen eine Straße überqueren müssen. Vor einiger Zeit, als dort eine Baustelle war, hatte die Stadt genau an diesem Ort vorübergehend einen Füßgängerüberweg eingerichtet (der mit gelben statt weißen Streifen und dem normalen Verkehrs­zei­chen dafür gekennzeichnet war). Es gibt viele Menschen, die für die Beibehaltung dieses Fußgängerüberwegs waren und sind. Und gut 400 m entfernt, an einer Stelle mit ebensovielen querenden Fußgängern, existiert ein solcher seit vielen Jahren.

Heute wollte ich genau dort über die Straße zum Bus. Wollte, aber es war zuviel Autoverkehr. Der schon einmal temporär vorhandene Fußgängerüberweg kann aber (verkehrs- oder verwaltungsrechtlich, das weiß niemand so genau) nicht dauerhaft eingerichtet werden, da nämlich dort, wo er äußerst erwünscht ist, bisher weniger Unfälle geschehen sind als am anderen, der schon lange existiert. Bevor also Fußgänger wesentlich gefahrloser als jetzt die Straße überqueren dürfen (sogar mit Vorrang vor dem motorisierten Verkehr), muß dringend eine signifikante Anzahl von Unfällen an dieser Stelle geschehen. Also rein präventiv geht nichts, erst wenn es (mehrere?) Tote gab, wird darüber nachgedacht …

Also ehe etwas passiert, muß etwas passiert sein, mehrfach passiert sein. Gaga, völlig gaga – oder?

Versteht das jemand!?

 

Erinnerung des Tages:
Etwas ähnliches erlebte ich vor Jahren im Herkunftsdorf mit einer Fußgängerampel vor der Grundschule; die jedoch wurde dann aufgestellt und in Betrieb genommen, ehe ein Kind verunfallte.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 07. März 2025 war ich zufrieden mit dem abgeholten Paket (einmal quer durch die Stadt), mit den funktionierenden Schlössern, mit den Nudeln mit roter Soße.


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