341 – Advent 2024: 6. Türchen

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Eine kleine Weihnachtsmarktbegebenheit.

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Am Weihnachtsmarkt beim Glühweinstand
nahm ich mein Portemonnaie zur Hand
und zählte die verbliebnen Scheine.
Doch fand ich keine.

Nun, meine Münzen reichten dann
für einen „auf den Weihnachtsmann!”
Schnell ist 'ne Tasse dagewesen,
man nahm mein Geld auch schnell vom Tresen.

Das war wohl gut so, denn man sprach
gleich neben mir von einer Schmach,
gar von Betrug am Weihnachtsgeist.
Und zwar sehr dreist!

Ich nahm 'nen Schluck, zog einen Flunsch.
Im Becher war nur Kinderpunsch.

 


 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 5. Dezember 2024 mit dem Milchreis, mit den weggebrachten Büchern, mit dem eigenen Mut.


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340 – Advent 2024: 5. Türchen

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Das Buch hab ich seit seinem Erscheinungsjahr.

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Es gibt Sitten und Gebräuche, die früher im Erzgebirge zur Winterszeit beobachtet wurden. Doch darunter sind welche, von denen ich noch nie hörte und die ich auch nie gesehen habe, zumindest nicht so, wie ich hier von ihnen las. Erstaunlich ist, daß ich das Buch seit 1976 besitze und mir diese Worte jetzt erst auffallen; und daß ich auch jetzt erst über den Autor C. G. Wild mich informiere. Aus einem der im Verlag Friedrich Hofmeister Leipzig erschienenen Bücher des Themenkreises Erzgebirgische Volkskunst entnahm ich folgenden Text:

 

 
Schneehäuser und Schneemänner
 

Im Winter vergnügt man sich auch gewöhnlich durch den Schnee selbst. So macht man kleine Schneeballen und setzt daraus hohe pyramidenförmige Häuschen zusammen, worein man abends ein brennendes Licht setzt. Dieses sieht nun prächtig aus, vorzüglich in der Ferne, daß man gar nicht weiß, wofür man es halten soll; denn die Schneeballen an und für sich sind erleuchtet, und durch die Lücken strahlt übrigens noch der hellere Schein hindurch.

Ferner formt man aus dem Schnee große menschliche Figuren, welche man bemalt und mit einem ausgehölten, bunt durch­sich­tigen Kürbis statt des Kopfes ziert, in welchen ebenfalls des Abends ein brennendes Licht gesetzt wird. Damit macht man sich nun viel Spaß.

Christian Gottlob Wild (1802)

Manfred Blechschmidt (Hrsg.): Behüt eich fei dos Licht.
Ein Weihnachtsbuch des Erzgebirges. S. 71
3. Auflage © VEB Friedrich Hofmeister Musikverlag Leipzig 1976
Lizenznr. 484 – 250/A201/76 — Bestellnr. 519 490 2

 

 

Die Textstelle wurde (laut Quellenangabe im Buche) zitiert aus Wild, Christian Gottlob: Interessante Wanderungen durch das Sächsische Obererzgebirge. Freiberg 1809. In seinem Werk muß der Begründer der erzgebirgischen Mundartdichtung (lt. Wikipedia) selbst Datierungen angegeben haben, so daß der Ausschnitt eindeutig dem Jahr 1802 zugeordnet werden konnte.

Diese sonderbaren, von ihm erwähnten Vergnügen … Tse! Zwei, nein: drei Gedanken habe ich noch beizusteuern:

Ich hätte die erzgebirgische Mundartdichtung tatsächlich für älter gehalten, aber da gehen Volks- und akademische Meinung wohl auseinander; und mittlerweile über 200 Jahre sind wohl lang genug. Doch Schneelaternen haben wir auch gebaut aus Schneebällen, aber längst nicht mehr in der erwähnten hohen Pyramidenform, sondern eher igluähnlich.

Bunt angemalte Schneemänner allerdings kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, schon gleich gar nicht mit Kürbisköpfen. Das ist so absurd in meinem Bild vom Erzgebirge, das bekomme ich nicht hin zu denken.

Kennt ihr aus eurer Gegend / Heimat vielleicht auch verschwundene Advents- oder Weihnachtssachen?

 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 4. Dezember 2024 mit Kratoffeln und Gurkensalat (fürs Rührei war ich echt zu faul), mit auf der Couch verbrachter Zeit einschließlich Mittagsschlaf, mit der Vorbereitung für morgen.


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339 – Advent 2024: 4. Türchen

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Winterwitz im Wandel der Zeit. Oder: Fahrplanwechselfolge.

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Natürlich. Sehr flach. Manche Witze sind eben so. Zum Teil in der Funkenkutsche aufgeschnappt.

 

 

Früher: Treffen sich drei Schneeflocken, eine schmilzt vor Rührung dahin. Sehen sich die beiden übriggebliebenen an. „Was machen wir denn jetzt?” „Wir fliegen in die DDR und sorgen bei der Deutschen Reichsbahn für ordentliches Chaos!” (Zumeist fuhren die Züge dennoch recht zuverlässig.)

Heute: Treffen sich drei Schneeflocken, eine schmilzt vor Rührung dahin. Sehen sich die beiden Übriggebliebenen an. „Was machen wir denn jetzt?” „Wir fliegen nach Deutschland, du nach Hamburg, ich nach Stuttgart. Dann fahren wir beide mit dem ICE über Leipzig nach Berlin und spielen dabei »Alle Winterdienste überraschender Winter­einbruch«, ja?” „Du meinst: mit der Bahn? Bei deren Pünkt­lich­keit wird das nie was …”

 

 

Den ersten Winterwitz erzählten wir uns damals regelmäßig. Den zweiten hörte ich – ungelogen – gestern in der Straßenbahn auf dem Weg von der Physiotherapie nach Hause. Ich mag es nicht beschwören, aber der Kleidung nach könnte der erzählende Mensch Mitarbeiter eines Eisenbahnverkehrsunternehmens sein. Und dem von mir geschätzten Alter nach kannte diese Person die DR nicht mehr aus eigenem Erleben. Dennoch: Irgendwie steckt ja in beiden Varianten mindestens ein Streusalz­körnchen Wahrheit.

Ob ich bis an mein Lebensende noch regelmäßig Schnee erleben werde im Winter? Nun, hierzustadt ist er selten geworden, erzählt mir meine Erinnerung. Ich glaube ihr mal, könnte aber auch nachsehen! Na, mir wird es ganz sicher auch in diesem Jahr wieder zu wenig Schnee geben, der viel zu kurz liegenbleibt für meinen Geschmack als Wintermensch …

 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 3. Dezember 2024 mit dem Vormittag auf der Couch, mit der manuellen Therapie, mit dem Gurkensalat.


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338 – Advent 2024: 3. Türchen

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Wann wirklich Weihnachten ist.

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„Mutti? Mutti!” Die Mutter ist aber gerade ziemlich beschäftigt. Also geht das Kind, das nächstes Jahr schon in die Schule kommen wird, zu ihr in die Küche. „Mutti!” Endlich reagiert sie und sieht zum Kind. „Mutti! Weihnachten ist doch, wenn alle Türchen vom Adventskalender offen sind. Und dann bekomm ich meine Geschenke, stimmt's?” „Ja, aber erst, wenn wirklich alle Türchen aufgemacht wurden.” Schon stürmt das Kind wieder hinaus aus der Küche. Aber es dauert keine fünf Minuten, da steht es mit schokoladeverschmiertem Mund wieder da: „Schau mal, Mutti. Schau doch mal! Hier, alle Türchen leer. Jetzt ist Weih­nach­ten und ich krieg jetzt meine Geschenke!” Es braucht eine Weile, ehe die Mutter kopfschüttelnd lächeln kann.

 

 

Hoffentlich bringe ich damit niemanden auf sonderbare Ideen.

 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 2. Dezember 2024 mit dem schmeckenden Essen, mit verar­bei­teter Musik, mit meiner Geduld.


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337 – Advent 2024: 2. Türchen

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Lichtgedicht.

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Es gibt während der Dunkelheit
in jedem Jahr zur Weihnachtszeit
ein Mittel, das das Herz erwärmt:
Das Licht der Kerzen hier im Raum
und später auch am Weihnachtsbaum
ist das, wovon so mancher schwärmt.

Da sind nicht nur die vier am Kranz,
nein, überall ist Lichterglanz
von kleinen Flammen vieler Kerzen.
Ich schau zurück auf fast ein Jahr,
bemerke, wieviel Schönes war,
und Frieden macht sich breit im Herzen.

 

 

Natürlich darf auch vor dem Jahresende einmal zurückgeschaut werden. Und die zweite Jahreshälfte brachte tatsächlich viele schöne Momente für mich …

 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Adventszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 1. Dezember 2024 mit der fertigen Vereinsjacke, mit Couscous mit Gemüse, mit meiner Weihnachtsstimmung.


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336 – Advent 2024: 1. Advent

 
Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstüt­zung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wunder­volle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.

 

Heute brennt die erste Kerze im Adventskranz, -leuchter oder -gesteck.

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Vorbemerkung: Ich brauche für mein Weihnachtserleben nicht unbedingt die Geschichte von Geburt im Stall und Krippe. Aber das ist eben als Motiv oder in anderer Funktion in vielen weihnachtlichen Bräuchen des Erzgebirges enthalten. Aus der Zeit, da das Geleucht noch ein Frosch, ein Kienspan oder eine Talglampe war, untertage, vorm Ort, stammen viele Bräuche zum Fest. Damals waren die Bergleute noch tiefgläubig. Also kann ich den christlichen Bezug nicht ganz aus meinem Adventskalender heraushalten.

 

Wieder hat sie begonnen, die für mich schönste Zeit des Jahres. Advent und Weihnacht. So ganz fühle ich meine zugehörige Stimmung noch nicht, aber die kommt bestimmt bald. Wieder riecht es bei mir nach Neudorfer Weihrauchkerzen. Wieder esse ich Leb- und Pfefferkuchen, Spekulatius, Dominosteine, Stollen, Weihnachtsplätzchen. Natürlich werde ich auch Glühwein und andere saisontypische Getränke zu mir nehmen, am häufigsten wohl heißen Met. Doch die Menge von all dem mußich weit geringer halten als im Vorjahr und noch früher – der Diabetes verlangt das von mir. Ob ich irgendwo einen kandierten Apfel essen werde? Orangen und Mandarinen, die früher Weihnachtsobst waren, kann ich ja mittlerweile das ganze Jahr über genießen. Marzipan – auch eine eher weihnachtliche Spezialität – gibt es heute auch jederzeit.

Viele Leute haben besondere Beleuchtungen installiert zu dieser Zeit. Leuchter, die im Fenster der guten Stube als Engel und Bergmann und Schwibbogen stehen, haben heute nur noch selten echte Kerzen; auch auf denen leuchten zumeist elektrische oder gar ganz moderne LED-Leuchtmittel. Überall hängen Lichterketten in Fenstern und Gärten, an Balkonen und auf Dächern. Am liebsten ist mir warm­weißes Licht; bunte Blinkerei und wilde Farbwechsel entsprechen meiner Meinung nicht dem hierzulande noch besinnlichen Charakter der Weihnachtszeit. Und ich freue mich, wenn ich Weihnachtsmusik höre, deren Text ich verstehen kann.

Ihr merkt, meine Advents- und Weihnachtszeit wird wohl immer eine klassische sein, eine ohne modernen Schnickschnack. Vielleicht zu großen Teilen wieder ohne Familie, allein, aber nicht einsam. Melancholisch, sentimental wird so mancher Tag werden. Ich werde Weihnachtsgeschichten lesen, viele davon nicht zum ersten Mal. Und vielleicht, vielleicht gehe ich zu einer Christvesper oder Christmette, am Ende dieser Zeit. Ich sag ja: So ganz kann ich den christlichen Bezug nicht heraushalten aus meiner Advents- und Weihnachtszeit.

Heute erinnere ich euch aber auch noch an eine ganz einfache Weisheit:

Advent! Advent! Ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
und wenn das fünfte Lichtlein brennt:
Dann haste Weihnachten verpennt!

Achtet also bitte auf eure Kerzen. Ich muß das in diesem Jahr intensiver als sonst machen. Einer meiner Adventskalender sind 24 Teelichter, auf deren Grund besondere Botschaften für mich zu finden sein werden. Ich bin ja mal gespannt.

 

Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Der Emil

 

P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 30. November 2024 auch noch mit der zu großen Teilen funktionierenden Beleuchtung, mit lange nicht mehr gehörter Weihnachtsmusik, mit der getroffenen Vorbereitung für das heutige Frühstück.


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335–2024: Idealisiert

Im Kliniktagebuch wiedergefunden.

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Meine (idealisierte) Vorstellung, mein Traum von einer irgend­wann – endlich! – gelebten großen Liebe ist tatsächlich viel schwieriger zu erreichen und dann sicher auch zu leben, als ich mir das in meiner unbedarften Hoffnung auf das große Glück jemals denken konnte.

 

 

Im November 2011 notierte ich das im verpflichtend zu führenden Kliniktagebuch, in dem ich heute zum Auffrischen von Erinnerungen las. Und ja, eben, die idealisierte, romantische, diese vollkommene Liebe. Wer hat wirklich nie von ihr geträumt? Wer war noch nie enttäuscht, wenn eine reale Beziehung der Vorstellung nicht nur nicht nahekam, sondern auch noch auf andere Art und Weise zerbrach?

Aber ehrlich: Ich habe bisher nicht aufgegeben und werde nicht aufgeben, davon zu träumen, darauf zu hoffen, daß (s)ich wenigstens ein kleines Zipfelchen davon in mein wirkliches Leben integrieren kann …

 

Erinnerung des Tages:
Ich sah mir heute alle ersten Beiträge meiner Adventskalender an, wirklich nur die ersten.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 30. November 2024 mit meinen Adventskalenderbeginnen, mit dem Unterwegssein draußen, mit Gurkensalat am Abend.

P.P.S.: Ab morgen werden meine Beiträge (im Rahmen meines Adventskalenders 2024) schon um 06.00 Uhr am Morgen erscheinen, damit auch diese „Türchen” morgens geöffnet werden können.

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334–2024: Umstellung

Zum 15. Mal werde ich es tun, mein Adventskalender-Schreiben.

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Der ganze Text heute ist nichts anderes als eine Content-Warnung. Jedenfalls so ziemlich.

Am Sonntag beginnt nicht nur der Dezember, sondern auch die Advents- und Weihnachtszeit. Und weil ich es schon seit 14 Jahren mache, werde ich auch in diesem Jahr die diesmal nur 24 Tage – es ist ja, wenn der erste Advent noch im November liegt, immer einer mehr – zu meinem Blog-Adventskalender machen. Das heißt: Thematisch wird es um Advent und Weihnacht gehen, um Brauchtum, Unsinn und Kritik daran. Vielleicht wird das der einen oder anderen etwas zuviel davon, mag sein, die Weihnachten-Nichtmöger:innen verzichten auf Besuche hier. Aber genau dieses Adventskalenderschreiben brachte mich ja auf die Idee, auch sonst täglich einen Beitrag veröffentlichen zu wollen, wenigstens für einen Monat. Klar, es kam etwas anders als gedacht: Ich begann am 1. Januar 2011 mit meinem Blogmarathon, der mittlerweile fast 5100 aufeinanderfolgende tägliche Beiträge zählt.

Ab Sonntag wird mein täglicher Beitrag dann auch wieder schon früh am Morgen erscheinen, ich denke, 6.00 Uhr ist dafür eine gute Zeit. Denn auch die Türchen anderer Adventskalender werden am Morgen geöffnet, nicht wahr? Und so können Leser:innen morgens, versorgt mit dem Getränk ihrer Wahl und vielleicht Spekulatius dazu, nachschauen, was sich in den Türchen (Beiträgen) meines Adventskalenders (Blogs) während dieser 24 Tage entdecken läßt.

Die Vorlage (das HTML-Grundgerüst mit all den Dingen, die überall gleich sind, und mit Platzhaltern für andere Teile) wurde nochmal angepaßt heute; ich hatte in ihr nicht berücksichtigt, daß ein Schaltjahr ist, ich habe die Reihenfolge von Elementen geändert, ich habe drei Schreibfehler korrigiert. Damit mußte ich auch die schon vorgefertigten HTML-Dateien nocheinmal öffnen und darin all diese Veränderungen einarbeiten. Ich habe es geschafft.

Morgen dann ein vorerst letzter Beitrag am Abend. Noch weiß ich nicht, ob ich schon am ersten Weihnachtstag umstelle auf die für/ab nächstes Jahr vorgesehene, etwas frühere Veröffentlichungszeit (mir schwebt 19.45 Uhr vor, ich mag es, irgendwie eine Konstante zu sein) oder nicht. Und mal sehen, was sich im Laufe der Zeit bis dahin noch verändern wird …

 

Erinnerung des Tages:
Ich sah mir heute meinen meinen 1000sten Beitrag und auch meinen meinen 100sten Beitrag des täglichen Bloggens an.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 29. November 2024 mit abgeschlossenen Vorbereitungen, mit Geschrie­benem, mit meiner Zeit in der Badewanne.


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333–2024: Keilerei

Wer kennt diese Eselsbrücke nicht?

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„Drei drei drei – bei Issos Keilerei.”

Diesen Spruch benötigte / lernte wohl so manche im Geschichtsunterricht. Ebenso, glaube ich, wie das: „Bedächtig kommt einhergeschritten – vier Drittel Pi mal R zur dritten.” Mathematik, Kugelvolumen. Und für Geographie: „Iller, Isar, Lech und Inn – fließen nach der Donau hin. – Altmühl, Naab und Regen – fließen ihr entgegen.” Und als Kraftfahrer lernte ich einst: „Massse mit M wie Minus mit I ist links.” (Das war bei Ural, UAZ, SIL-135, B1000, W50 / L60, Garant und Trabant jedenfalls so.) Und in der Astronomie: „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonnabend Unsere Neun Planteten.” Und „Eine Alte Dicke Gans Hat Eier” war für die Gitarre nützlich. Ach, ich weiß auch noch von einer aus der Anatomie, die Handknochen betreffend, aber die fällt mir partout nicht ein.

Eselsbrücken. Ich habe auch so einige private davon. Zum Beispiel die Gabelseite. Oder „Einschalten von außen nach innen, Ausschalten von innen nach außen.” Ungarn grüßen in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge: Regelt, Napot, Este (auf die diakritischen Zeichen verzichte ich hier). Das erinnert doch an die Methoden, mit denen Gedächtniskünstler arbeiten, nicht wahr?

Ach so, ihr wollt wissen, wie ich auf diese absonderliche Idee für diesen Blogbeitrag kam? Nun, das hier ist der 333. Beitrag in diesem Jahr, es folgen noch 33 und dann haben wir ein nächtes, ein „neues” Jahr.

Und da ich euch jetzt eine Frage beantwortet habe, könntet ihr mir auch eine beantworten, oder nicht? Welche schönen Eselsbrücken kenne ich noch nicht oder habe ich zu erwähnen vergessen?

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Ich entsorgte heute mehrererererere Umverpackungen von technischen Geräten (Notebooks, Radios, Festplatten, Fernseher) im Altpapier.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 28. November 2024 mit der Physiotherapie (boah, das waren Schmerzen), mit dem erledigten Einkauf, mit der ausgebliebenen Enttäuschung (okay, eher mit deren sehr traurigem Aushalten).

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332–2024: Wozu

Vier Zeilen aus der Reimeschmiede im Denkicht.

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am abend dann prüf ich die lage
und stell eine einfache frage
und suche die antwort dazu
wozu nur wozu nur wozu

 

 

Nein, da ist nichts akut. Jedenfalls nichts Wesentliches. Und die Frage muß auch nicht beantwortet werden, nicht einmal von mir für mich.

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Der alte, noch funktionierende, sauschwere Röhrenfernsehapparat mit kaputtem Gehäuse steht zur Entsorgung bereit; zum Abtransport brauch ich aber Hilfe.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 27. November 2024 mit dem aufgebauten LCD-TV-Gerät, mit dem Rest der Nudeln, mit einem ersten Beitrag für meinen Adventskalender.

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