317–2024: Heimatdialekt

Heute bin ich einmal mehr neugierig.

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Viele Menschen wachsen auf mit einem heimatlichen Dialekt, einer Mundart. Wahr­scheinlich sogar die meisten Menschen dieser Erde. Im Alltag wird mir nach­ge­sagt, daß ich immer ein wenig Sächsisch klinge (Nein! Wenn, dann Erzgebirgisch!), ganz gleich, an welche regionale Sprachfärbung auch immer ich mich gerade anzunähern versuche. Aber ganz ehrlich: Aarzgebirgisch red iech in menn Alltoog fei schu lang nimmer. Wenn ich dann aber einmal im Erzgebirge bin, dann vergesse ich das Hochdeutsche mündlich komplett (schriftlich zum Glück nicht). Außerdem gibt es keine verbindlichen Regeln, wie denn Erzgebirgisch geschrieben wird oder geschrie­ben werden soll; nur dieser besondere Laut zwischen A und E und Ä wird überall einheitlich durch zwei A (Aa aa) wiedergegeben. Und Erzgebirgisch ist regional auch noch sehr, sehr unterschiedlich, manchmal scheint mir, daß jedes Dorf, jeder Stadtteil seine eigenen Sprachen hätte mit eigenen Worten und eigener Melodie.

Also: Als Kind sprach fast jede:r Dialekt, denke ich. Und wie ist das heute, in eurem Alltag? Sprecht ihr nur Mundart, ein dialekt-angehauchtes Hochdeutsch oder nur Hochdeutsch (ersetzt es bitte gern durch eine andere Hochsprache) oder von allem etwas? Ihr dürft gerne im Dialekt, in der Mundart kommentieren.

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Ich brachte auf dem Weg zum Arzt einige Bücher in einen Öffentlichen Bücherschrank. #publiclibrary

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 12. November 2024 mit dem Arztbesuch (trotz langer Wartezeit), mit vereinbarten Terminen für die Physiotherapie, mit selbstgemachtem Apfelmus.

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Über Der Emil

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11 Antworten zu 317–2024: Heimatdialekt

  1. Muldenkind sagt:

    tatsächlich spreche ich ein sächsisch angehauchtes Hochdeutsch. Je schneller, desto sächsischer, aufgebracht verschwindet das Hochdeutsch

  2. Wolfgang sagt:

    Also isch babbel do, wo mer jez wohne mit de Euheumische genau sou pladd wie in dem Ort wou isch herkum, 100 km im Oste. Aber zu hause gibt es nur ein gefärbtes Hochdeutsch …

  3. piri sagt:

    Es heißt, das ich da wo ich herkomme das reinste Hochdeutsch geredet wird. Dat stimmt nich ganz, denn ers mal verschluckn wir immer ma wieder ein paar Buchstaben und zweitens stolpern wir ein bisken umen spitzen Stein – das s wird etwas gezischt.
    Als ich dann ins Hohenlohische gezogen bin, hab ich lang gebraucht, um den hiesigen Dialekt und auch die Sprache zu verstehen.
    http://www.annaweech.de/wortbuch.htm

    • Der Emil sagt:

      Hohenlohisches Platt ist echt eine Herausforderung, wie auch der alte Dialekt auf der Schwäbischen Alb.

      Früher lernte ich einmal, daß um Cottbus und Hannover die höchsten und reinsten Hochdeutsche gesprochen wurden …

  4. Elvira Volckmann sagt:

    Ich müsste eigentlich berlinern, also Icke , dicke, kicke mal…., aber ich spreche tatsächlich hochdeutsch. Oft wurde ich gefragt, woher ich ursprünglich stammen würde. Ick kann aba och anders.

  5. Helmut Maier sagt:

    I schwätz Schwäbisch, ka abber auch Hochdeutsch!

    Liebe Grüße
    Helmut

    • Der Emil sagt:

      Ware des ned de Schwoba, von dehne dor Spruch stammt: Mir kennet alles, außer Hochdeutsch?

      • Birte sagt:

        Das stammt von einer Werbeagentur, die den Spruch für Sachsen gedacht hatten. Die wollten den aber nicht, so ist er nach Ba-Wü gekommen.
        Ich spreche hochdeutsch. Echtes Hamburger Platt kann ich nicht. Wenn platt, dann eher nordfriesisches Platt.
        Meinem Mann hört man den ostwestfälischen Einschlag an, richtig Dialekt spricht aber keiner von uns.

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