Das, was fehlt, hat er nicht weggegeben.
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Es gibt Menschen – er nennt sie reiche Seelen – die mit beiden Händen freudig alles hergeben, und von diesen Menschen sind am Ende einige leer. Man sagte ihm oft, er sei auch so ein Mensch und werde schon sehen, wie es ist, am Ende mit ganz leeren Händen und ganz leer dazustehen und betteln zu müssen. Diese Worte machten ihm Angst und er begann, sein Geben zu reduzieren. Er trainierte immer und immer wieder, hart, härter zu werden und zu sein, denen, die benötigen, und auch denen, die nicht benötigen, aber wünschen, nichts zu geben, am Ende nicht einmal mehr ein Lächeln. Diese Trainingszeiten waren hart für ihn. Sehr hart. In diesen fehlte ihm etwas für ihn existentiell Wichtiges: Die Freude, etwas geben zu dürfen und zu können – und manchmal bekam er ja auch Dankbarkeit und Erleichterung von den Empfangenden zu spüren. Aber die waren nicht so wichtig.
Mag er am Ende auch mit leeren Händen dastehen, aber er wird nicht leer sein; denn wenn er gibt, füllen sich sein Herz und seine Seele mit der ihm sonst fehlenden Freude.
Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Unterm Schreibtisch stehen seit Jahren mehrere Pakete voller Bücher; heute brachte ich den kompletten Inhalt eines Pakets (23 völlig unterschiedliche Bücher) ohne herumzusortieren ins Öffentliche Bücherregal.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 5. Mai 2024 mit dem Rosinenbrötchen zum Frühstück, mit den weggebrachten Büchern, mit der Zeit in der Badewanne.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Peilst du eine mönchisch leere Eremitenstube an?
Nein. Aber ich werde all die Bücher (es sind noch immer viel zu viele) nicht lesen können. Und der Schreibtisch (sowieso nur noch Ablage für Kruscht und Kram) muß raus, damit Zwergenbein (der adoptierte 4-m-Teddy) einen festen Platz bekommen kann.