Eine Künstlerin drückte aus, was ich genau so kenne.
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Hier sind solche Sätze, über die ich gestern schrieb: solche, die mein Diagonallesen stocken lassen und von mir wieder und wieder gelesen werden müssen. Nun, es kann vermessen erscheinen, wenn ich behaupte, genau das genau so zu kennen, was eine Schriftstellerin über das Wie ihres Schaffens schreibt:
Man ist dem Zwang zu immer neuer Selbstbestätigung ausgeliefert, das Alte gilt gar nichts, reicht als Existenzberechtigung manchmal nur Stunden oder Tage aus. Mir kommt es so vor, als ob man mit einer neuen Sache eine neue Hülle um sich schafft, in der man lebt, nur leben kann, irgend etwas verdichtet sich da zu einer Atmosphäre, die jene besonderen Stoffe enthält, die uns allein das Atmen ermöglichen.
Eva Strittmatter: Briefe aus Schulzenhof. S. 235
2. Auflage 1979 © Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1977.
Lizenz-Nr. 301. 120/51/79 Bestellnr. 611 938 1
Vielleicht ist es auch nur meine Interpretation, daß es in diesen beiden Sätzen um ihr eigenes, um Eva Strittmatters Schaffen geht; vielleicht ist das für sie auch eine allgemeine Aussage über die Schriftstellerei. Doch dann beschreibt sie auch ihr Eigenes damit. Und – ich empfinde es so – sie beschrieb damit auch das, was ich immer wieder beim Schreiben und über mein Geschriebenes denke.
Aber vielleicht ist es auch nur Hochstapelei, Anmaßung meinerseits, mich in diesen Sätzen mitgemeint zu sehen.
Erinnerung des Tages:
Eine Tonflasche mit Rum ließ mich vor Jahren nachts laut singen.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 17. Mai 2024 mit der Anfahrt, mit dem Aufbau, mit dem Wiedersehen mit guten Bekannten und Freunden.
© 2024 – Der Emil. Eigener Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Bisschen an Stelle vom Buchfink….dachte ich mir grad…
Gruß von Sonja
Eva Strittmatter schreibt richtig von Herzen gut.
Ich finde es ist keine Hochstapelei von dir. Mir geht es ebenso, dass ich beim Wiederlesen fühle: „Es gilt vielleicht nicht mehr!“ Bin mir immer im Zweifel, ob ich überhaupt weiter schreiben soll!!!
Grüße von Gerel