Nur, weil ich Bammel vor den sommerlichen Gegebenheiten habe.
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Im Januar war es nicht kalt.
Der Februar verging recht bald.
Selbst der April war schnell vorbei.
Ich stelle fest: Es ist schon Mai!
Am siebten Tag im Juni dann
fang' ich mich leis' zu freuen an:
Es bleiben – das gilt ohne Frage –
bis Weihnacht grad zweihundert Tage.
Jajaja, wie kann er nur! Jetzt schon an diese sonderbare Zeit zu mahnen, das … das ist … das ist doch völlig unzeitgemäß! Jetzt freuen wir uns doch zunächst mal auf den Sommer, der uns viele tropische Tage und Nächte bringen wird. So schön warm wird es werden, im Durchschnitt fast drei Grad wärmer als in den Jahren 1977-1990. Und Sonne wird es geben, Sonne!
Ich gestehe, seit ich im Blog von Buddenbohm und Söhne: Aus einer anderen Epoche heute den Link zum Artikel über den Klimawandel hierzulande fand, habe ich wirklich keine Lust auf den kommenden Sommer. Schaut doch selbst einmal nach (der Link zum Rechner für die Temperaturabweichung des RND ist bei Buddenbohm ganz leicht zu finden); hier und im Heimatdorf zum Beispiel ist es seit Anfang 2023 im Schnitt 2,7 Grad wärmer als damals … Der Klimawandel hierzulande hat die 1,5-Grad-Grenze längst überschritten.
Wundert es euch da, daß ich schon auf die „kühle” Jahreszeit schaue?
Erinnerung des Tages:
Als ich noch zu Schule ging, gab es nur selten – denn es mußte schon um 10 Uhr eine Temperatur von 25 °C im Schulgebäude erreicht sein – hitzefrei.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 4. Mai 2024 mit der Einkauferei und den dabei zu Fuß zurückgelegten Wegen, mit einem in einem ausgelesenen Buch, mit dem Weiterschreiben an einem schon viele Seiten umfassenden Text.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ich kann dich gut verstehen, freue ich mich im Frühling doch auch schon auf den Herbst. Die Hitze brauche ich überhaupt nicht, aber wir können es nicht ändern.
Das Dumme ist, wir Menschen (und unsere nachfahren) MÜSSEN das ändern …
Ich kann dich auch verstehen, mache mir schon lange Sorgen um das, was passiert oder auch nicht passiert (Klimaziele). Wir sind alle nicht vorbereitet auf die Hitze und anpassen kann sich keiner. Bei einer Erwärmung auf 42 Grad Körpertemperatur ist eben Schluss.
Gestern sagte ein Ökonom, dass das Wesen der Menschheit immer auf Wachstum ausgerichtet ist. Ich glaube nicht, dass alle das so wollen, aber wenn es so sein sollte, dann ist eben irgendwann Schluss.
Schade.
Auf Wachstum!? Auf auskömmliches Leben und Überleben … Das verstünde ich.
Unendliches Wachstum mit endlichen Ressourcen: Wann werden die Imperialisten es begreifen?
Tja, genau das ist der Irrsinn.
Mir macht das auch Angst, so sehr ich ja bekanntlich die Wärme mag. Aber wir machen immer noch viel zu viele faule Kompromisse (sieht den unfähigen Verkehrsminister, der nun sein Versagen auf andere „umlegen“ darf.
Unsere Gier nach Wachstum zerstört anderswo Lebensgrundlagen und wir werden vermutlich irgendwann Klimafluchtbewegungen haben, gegen die alle Fluchtbewegungen jetzt eher laue Lüftchen sind.
Vielleicht werden auch wir oder unsere Nachfahren vor dem Klima fliehen müssen …
Wir haben den Erdüberlastungstag für dieses Jahr schon hinter uns gelassen, die restlichen Monate leben wir auf Kosten anderer Länder. Würde jedes Land so verschwenderisch und rücksichtslos mit den vorhandenen Ressourcen umgehen, benötigten wir 3,5 Erden. Ich sehe schon wieder die Riesenpools in den Gärten ringsherum, in denen die Kinder (und manchmal auch die Eltern) ihren Spaß haben, denen ich ihnen durchaus gönne. Aber würde nicht einer oder zwei genügen, den sich mehrere Familien teilen? Die superkurz gemähte Rasen werden dann morgens und abends ausgiebig gewässert, statt das Gras einfach etwas höher stehen zu lassen. Aber eine Vogeltränke habe ich bisher in keinem der Gärten gesehen. Als ich vorgestern eine Nachbarin darauf ansprach, bekam ich zur Antwort, dass dann auch Tauben (bei uns gibt es ausschließlich Ringeltauben) in den Garten kämen. Wer sind wir denn, dass wir bestimmen, wer was vom Futter oder dem Wasser abbekommt? Und wenn diese Unterschiede schon bei Tieren gemacht werden, wie ist das dann bei Menschen im Allgemeinen? Ups, da bin ich aber weit von deinem Thema abgekommen, oder auch nicht. Aber ich liebe auch Frühling und Herbst. Und der Winter ist mir noch allemal lieber als der Sommer.
Liebe Grüße,
Elvira
Du schreibst mir aus der Seele.