#oekuweg

Ultreïa! Ich gehe Pilgern.

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Seit … Kurz nach dem Ende der DDR wollte ich den Jakobsweg gehen. Vom Heimatdorf nach Santiago de Compostella und nach Finisterra, also zum Sternenfeld und an das Ende der Welt. Es war noch weit vor meinem Versuch, Mönch zu werden. Doch ich wollte es, noch ehe Hape Kerkeling “Ich bin dann mal weg” schrieb. Als ich genügend Geld dafür hatte, hatte ich auch noch Verträge, mit denen ich weiter Geld verdienen konnte, also schob ich meinen Weg immer weiter vor mir her. Doch dann … Seitdem fehlte mir aber immer die Mindestsicherheit. Trotzdem hatte ich mir für das Jahr 2016 tatsächlich vorgenommen. Allein: Der Geist ist willig, doch das Konto leer.

Ich verschweige ja nirgends, daß ich vom ALG-II, vulgo Hartz IV lebe, dementsprechend wenig Geld habe. Und ich habe auch keine Lust, mich von diesem Amt, das mir trotz allem eine gewisse Sicherheit (Krankenversicherung, teilw. Wohnungskosten) gibt, abzumelden. Mir stehen außerdem nur 21 Kalendertage “Ortsabwesenheit” zu in einem Land, da der Mindesturlaub 20 Arbeitstage beträgt (also 28 Kalendertage). Und trotzdem versuche ich, meinen Spaziergang vielleicht etappenweise durchzuführen und darüber in Wort und Bild hier im Blog und auf Twitter zu berichten.

In meinem Briefkasten (die Anschrift steht ja im Impressum) habe ich nun eine Art “Spendenbox” eingerichtet. Paypal oder andere Möglichkeiten funktionieren nicht, weil jedes Einkommen von den Leistungen zu Sicherung des Lebensunterhaltes erwerbsfähiger Hilfebedürftiger abgezogen wird; im Extremfall wird die Leistung (einschließlich der Kosten der Unterkunft! und der Krankenversicherung!) wegen nicht angegebener Einkünfte (Betrug!) vollständig gestrichen. Und zurückgefordert.

Im Jahr 2016 aber, also bald, gehe ich ein Stück zu Fuß. Es gibt den Ökumenischen Pilgerweg von Görlitz nach Vacha in Thüringen, der der Via Regia folgt. Und damit auch alles, was es darüber zu berichten gibt, leicht gefunden werden kann, nutze ich das Stichwort/den Hashtag #oekuweg.

In diesem Sinne: Ultreïa!

 

Der Verfasser des Blogs pilgert bald los und dankt für’s Lesen.

Der Emil

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