Die Notiz im Original.
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Handgeschriebenes Kurrent in Kladde. Der Text findet sich hier im Blogeintrag unter dem Bild.
Von manchem mußte ich im vergangenen Jahr einigen Abstand nehmen, um zwei Aspekte zu betrachten und [Dinge durch Aspekte ersetzt und drei Wörter nachträglich ergänzt] zu erkennen: 1.) Was ist das Ding für mich, wie geht es mir “ohne” das Ding? 2.) Wie ist meine Beziehung zu dem Ding, wie funktioniert meine Abhängigkeit/Unabhängigkeit von dem Ding
Ding kann alles Mögliche sein: ein Gegenstand, etwas Immaterielles / Virtuelles, ein Mensch, ein Vorgang, eine Beziehung.
Am meisten erstaunte mich die Anzahl der Abhängigkeiten – schon bei den wenigen (“einigen Abstand von manchem”) Dingen, mit denen ich mich 2019 auf diese Art befaßte.
(Des nachts um 02.00 Uhr im Halbschlaf schon, zumindest schon sehr, sehr müde vom Nachdenken in die Kladde gekritzelt. Und nun sinniere ich weiter über Abhängigkeiten. Alle weiteren Interpretationen und Ideen, von welchen konkreten Abhängigkeiten ich da schrieb, überlasse ich euch.)
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 14.01.2020 ein Mut, Frühstück mit Honigbrötchen und Frühstücksei, ein wenig Versöhnung mit mir selbst und meinen Abhängigkeiten.
Die Tageskarte für morgen ist die Sieben der Münzen.
© 2020 – Der Emil. Text & Bild unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Schon im Halbschlaf …, das kann ich gut nachvollziehen, das ist die Zeit, das ist der Ort, um „Dinge“ an die Oberfläche steigen zu lassen.
Die Notiz in deutscher Schrift geschrieben scheint mir eine gute Methode, sich beim Erinnern zugleich zu distanzieren, ein sich von außen betrachtendes Schreiben.
Oh, das ist meine ganz normale, alltägliche Handschrift. Das ist nichts von außen Kommendes.
Du schreibst generell alles Handschriftliche in Sütterlin?
Ich dachte, das ist ein bewusster Vorgang, Ausgangsschrift zum Beispiel in die alte Schrift zu übertragen.
Denn das meinte ich damit, dass dadurch vielleicht eine Distanz zum Ich entsteht und leichter geschrieben werden kann.
Einkaufszettel, auch in Sütterlin? Musiktitel?
Ich schreib im Alltag ein Kurrent, das ist älter als Sütterlin. Und das gezeigte ist meine Alltagsschrift.
Ich übertrage Alte Handschriften in heute lesbare Schrift.
(Für mich privat auch Einkaufszettel, einfach alles mit nur ganz seltenen Ausnahmen.)
wow! Respekt!
Dann hat das mit Distanz zum Schreiben oder zum Ich nichts zu tun. Entschuldige, ein falscher Gedanke.
Gute Nacht, Emil
Nichts, weswegen Du um Verzeihung bitten müßtest. Ich weiß ja, daß ich seltsam bin 😉
Das klingt gut. Die Schriftprobe finde ich so hervorragend, so schön, in alter Anmut!
Und dass du dir für innere Konferenzen oder wie man es nennen mag, immer wieder neue Schwerpunkte setzt!