Mich an meine jüngere Vergangenheit erinnernd.
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Weil gestern etwas ausfiel, auf das ich 21½ Jahre schon wartete (und auf das ich jetzt ein paar Tage länger warten muß), stöberte ich in meiner Vergangenheit herum – genauer gesagt, in meinem Blog. Ich sah mir an, was ich am 9. Oktober in all den Jahren veröffentlicht habe. Und ich war so überrascht von mir selbst, daß ich dieses Zurückschauen ab sofort einmal im Monat etablieren möchte. Nicht öffentlich hier, nicht wie heute, aber für mich selbst. Ich habe noch keine Ahnung, ob mir das gelingen und was es mir brigen wird, aber ich will es ausprobieren (und zwar immer am 13. jeden Monats, Terminerinnerung ist erstellt).
Heute aber verlinke ich auf meine Beiträge von 2011, dem ersten Jahr des täglichen Bloggens, von 2015, 2020 und 2023. Also:
Der erste 9. Oktober während meines #onepostaday-Abenteuers war ein Tag, an dem ich eine Wahrnehmungsübung machte. „Bewege Dich in Deiner Stadt und nimm alle 15 Minuten ein Bild auf. Orientiere Dich nicht an einer Uhr. Suche Motive. Alle 15 Minuten ein einziges Bild.” Irgendwann wiederhole ich das (Wird das etwa ein festes Vorhaben für jedes nun noch kommende Jahr?) und erziele hoffentlich ein ähnliches Ergebnis, wie ich es in meinem Beitrag Wahrnehmung herzeigte.
Nach fast 1800 Beiträgen faszinierte mich dann im Jahr 2015 ein repariertes Kunstwerk, das im öffentlichen Raum in HaNeu (Halle-Neustadt) wieder zu sehen war und noch zu sehen ist: Die Schildkröte des Künstlers Otto Leibe machte mich Leicht glücklich.
Erinnert ihr euch an das Jahr 2020? Erinnert ihr euch gern daran? Ich nicht. Ich weiß (und kann es eben auch nachlesen), daß ich mich in jenem Jahr heftig auf mich selbst zurückgeworfen fühlte. (Es mag sein, daß ich mich davon nocht nicht ganz erholt habe.) Deshalb schrieb ich am 09.10.2020 auch etwas über einen meiner inneren Kämpfe, den wahrscheinlich niemand so richtig nachvollziehen kann, auch heute noch nicht. Nachzulesen ist das im Artikel Erschwernis.
Und im vorigen Jahr, im Jahr 2023? Da achtete ich schon wieder mehr auf das, was um mich herum geschah und geschieht. Mir wäre das Verfließen der Zeit (und mein Umgang mit ihr) sonst nämlich nicht so aufgefallen beim Betrachten dessen, was in der Stadt, im Land und in der Welt geschah. Ja, das, was ich in Möglichkeit notierte, gilt noch heute mit handeln, erleben, gestalten, genießen und leben, so gut als es mir eben möglich ist. (Und die Möglichkeiten haben sich sogar noch verbessert seit vorigem Jahr).
Vier von – einschließlich heute – 5030 aufeinanderfolgenden Tagen, deren Beiträge ich wirklich nicht mehr alle kenne. Aber ich glaube, das ist kein Fehler, das ist kein Mangel, das ist einfach normal so.
Und zwei Vorhaben für die Zukunft. Der Rückblick wird Auswirkungen haben. Mein #onepostaday-Abenteuer geht weiter.
Erinnerung des Tages:
Von vieren habt ihr da oben gerade gelesen.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 9. Oktober 2024 mit dem Aufstehen um Fünf in der Früh, mit sehr guten Nachrichten (oh, ich freue mich noch immer mit), mit Hirsebrei und Butterbohnen.
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Die Beiträge werde ich im Laufe des Tages lesen. Auch ich bin oft erstaunt, was ich in den letzten 15 Jahren alles so geschrieben habe. Und ja, ich bin neidisch auf die Elvira von damals. Ich vermisse ihre Kreativität, ihre Phantasie, ihren Witz. Wie gut, dass du dir alles bewahren konntest – und noch so viel mehr dazugewonnen hast.
(Ich finde meine älteren Texte auch besser …)