Ein Vorhaben für nächste Woche und den Rest des Jahres.
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Es geht wieder ums Essen bzw. Kochen.
Ich liebe Wurzeln: Rettich, Mohrrüben, Karotten, Ingwer, Radieschen, Knoblauch – sogar Runkeln bzw. Steckrüben mag ich. Vieles davon als Rohkost, vieles auch als Suppe oder im Eintopf. Für nächste Woche habe ich jetzt eine Möhren- oder Karottensuppe geplant, auf „winterliche” Art gewürzt mit Ingwer (und Sternanis). Wißt ihr, daß es botanisch absolut keinen Unterscheid zwischen Möhren und Karotten gibt, sondern daß es nur regional unterscheidliche Bezeichnungen sind für ein und dasselbe Gemüse? Jaja, so wie Karfiol und Paradeiser und beim Obst Ribisel auch nur andere Bezeichnungen (in dem Fall Österreichische) für uns geläufige Pflanzen bzw. Gemüse und Früchte sind …
Schwarzwurzeln mag ich auch. Zwiebeln und Schalotten gehören ebenso zu den von mir gegessenen Wurzeln wie Rote Bete (oh, die mochte ich in jungen Jahren absolut nicht) und Teltower Rübchen, Sellerie und Meerettich. Viele Wurzelgemüse kenne ich noch nicht: Topinambur, Pastinaken, Knollenziest, Yams und Süßkartoffeln zum Beispiel, allerdings bin ich auch nicht unbedingt interessiert daran.
Meiner Beobachtung nach haben Rüben und Möhren in der gegenwärtigen Küche an Bedeutung verloren im Vergleich zur Zeit meiner Kindheit (wie auch der Kohl). Ja, das Essen ist internationaler, globaler geworden. Aber ist das immer nur gut? Wäre eine Re-Regionalisierung unseres Essens nicht auch etwas, das zur Abschwächung des Klimawandels beitragen könnte (verhindern ist wohl kaum noch möglich)? Ich glaube, daß das wirklich gut ist, regionale (und saisonale) Speisen zu bevorzugen. Deshalb möchte ich auch mehr von den Wurzeln zubereiten in Zukunft, und weniger Reis, dafür mehr Hirse auf meinen Tisch bringen. Ein gutes Kochbuch, aus dem ich mir noch die eine oder andere Anregung holen kann, habe ich ja hier („Wir kochen gut” aus meinem Geburtsjahr). Und dann sind da ja noch die Rezepte und Ideen, die ich von meinen Großmüttern erbte. Irgendwann mach' ich mir ganz sicher erzgebirgische „Rauchemad” oder pommersche Heringskartoffeln.
Aber erst mach ich Möhrensuppe, für drei Tage, nächste Woche irgendwann …
Erinnerung des Tages:
Als ich Zeitsoldat war, lachte einmal ein Passant/Anwohner, den ich zum Stehenbleiben aufforderte, weil er die auf Platzpatronen umgestellte AK47 kannte.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 31. Mai 2024 mit der frühen Ankunft, dem lockeren Aufbau, den vielen wiederbegegnungen mit Bekannten und Freunden.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Bis auf die Schwarzwurzeln bin ich ganz deiner Meinung. Möhren mit Erbsen und Kartoffeln oder Möhrensuppe mit viel Petersilie. Pellkartoffeln mit Hering, Kartoffelpuffer mit Kohlrabi gemischt, Krautsalat oder Wirsingsuppe mit Möhren – oh, es gibt so viele einfache heimische Gerichte, die ich mag.
Grüße von Gerel
Also in meinem Kühlschrank befinden sich fast immer Möhren. Ich mag sie gern als Rohkost und die Zwergkaninchen erfreuen sich auch daran.
Es geht auch international! In der koreanischen Küche wird viel mit Kohl gearbeitet (Kimchi).
Ich bekomme gerade Lust auf ,,Möhren-Durcheinander“ (Möhren-Kartoffel-Stampf).
Das Kochbuch halte ich auch in Ehren, weil es einfach gut ist.
Über deinen Zufriedenheitsbericht habe ich mich heute besonders gefreut.