Viele Motive sind scheu und flüchtig.
To get a Google translation use this link.
Leise geht er vorsichtig weiter, vermeidet knackende Ästchen und Zweige unter seinen Füßen. Da vorne ist eine kleine Lichtung, eher ein Stück weiche Wiese unter den großen Bäumen. Von da hört er schon ein Weilchen die Geräusche, die ihn neugierig machen. Nur ihretwegen trägt er die Kamera auf dem Stativ weg vom Ufer eines Teichs, an dem er die Wasserhühnchen fotografieren wollte. Was er da hört, verspricht wesentlich interessantere Anblicke als die Tiere ihm bieten können. Selbst wenn er nicht ein einziges Bild davon machen wird: Das Zusehen alleine …
Noch verdeckt das Unterholz, was vor ihm passiert. Plötzlich sind lautes Auflachen und die Geräusche sich schnell entfernender Menschen zu hören. Das war's wohl, im Gras wird nichts mehr für seine Augen zu finden sein. Er dreht um, will zurückgehen zum Wasser, als die Geräusche sich ihm schneller nähern. Und ehe er sichs versieht, springen zwei nackte Gestalten an ihm vorbei, schlagen den Weg zur Badestelle ein. Haben die beiden ihn überhaupt wahrgenommen? So laut, wie die zwei sind, haben sie sicher auch die Wasserhühnchen erschreckt. Es wird ihm heute wohl kaum noch ein Bild gelingen von den scheuen Tieren. Und am Strand der Badestelle seine Kamera auf die dort sich sonnenden Menschen zu richten, traut er sich nicht.
Beim nächsten Fotoausflug hierher wird er den anderen Weg zum Teich gehen, den, der ihn direkt an dieser kleinen Lichtung vorbeiführt. Das Wetter soll noch einige Tage badefreundlich bleiben.
Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Es wurde Zeit, Altglas und Pfand wegzubringen.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 20. Juni 2024 mit notierten Phantasien, mit weiteren korrigierten Beiträgen, mit Insalata Caprese und Focaccia.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).