Nº 176 (2022) – 40jährig

Mitmachangebot: Erinnerungsüberprüfung.

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Hätte ich ein eigenes Auto, könnte ich mit einem Aufkleber an der Heckscheibe prahlen: Abi 1982. Nun, nach 40 Jahren – es fehlen nur noch ein paar Tage bis zum Jubiläum – suchte ich in meinem Gedächtnis die Namen der Mitschüler zusammen. Weil ich schon längst nicht mehr in der Gegend wohne, in der ich einst zur Schule ging, hatte und habe ich auch keinen Kontakt mehr zu diesen Menschen.

Wieviele der Namen sind nach 40 Jahren noch nicht ganz vergessen? Von den Spitznamen fehlt keiner, aber … Und wieviele waren wir in der Klasse: 21, 22, oder 24? Ich notierte auf Anhieb 20 Namen bzw. Spitznamen. Im Laufe des Tages hatte ich 19 Namen komplett, nur ein einziges Mal fehlt mir noch der Familienname zum mir vor Augen stehenden Bild und zum Vornamen. Herr­gott­nochmal, 40 Jahre, das war doch sozusagen erst gestern? Und wir verbrachten doch immerhin vier Jahre miteinander. Da muß doch … Plötzlich war da noch eine weitere Person – ging die auch in die 12/2 oder war das nur die Freundin von einem meiner Mitschüler? Ich seh ihr Gesicht vor mir und weiß auch den Vornamen noch. Aber wie hieß sie und war sie wirklich mit bei uns in der Klasse? Ach, es ist eine Krux. Ich kann das Bild nicht komplettieren, es fehlen immer ein paar Ecken und wenn ich sie gefunden habe, dann fallen mir andere Fehlstellen auf.

40 Jahre her. Und schon fehlen einige der relevanten Informationen … Schreibt doch mal die Namen eurer letzten Schulklasse auf?

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Gut fand ich am 25.06.2022 ein kurzes Viergenerationentreffen, das einigermaßen funktionierende Gedächtnis, .
 
Für morgen zog ich die Tageskarte Vier der Kelche.

© 2022 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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17 Antworten zu Nº 176 (2022) – 40jährig

  1. piri sagt:

    Das kann ich nicht – die Namen aufschreiben. Wir waren ein zusammengewürfelter Haufen und niemals eine homogene Gemeinschaft! Ich habe immer die Menschen beneidet, die heute noch damalige Kontakte haben.

    P.S.: Ein herzliches Dankeschön – du weißt wofür!

    • Der Emil sagt:

      Kontakte hab ich ja auch nichtmehr. Und zusammengewürfelt waren wir auch. Aber für mich hat es sich gelohnt: Ich habe mir viel mehr gemerkt als ich befürchtete.

      Freut mich, daß es gut angekommen ist!

  2. Nati sagt:

    Ich habe schon immer Probleme mir Namen zu merken.
    Mir fallen deswegen kaum noch welche ein, die Nachnamen schon gar nicht mehr.
    Erstaunlich wie viele du noch weißt und das Gesicht noch im Gedächtnis hast.
    Vielleicht liegt es auch immer daran welchen „Status“ man in der Klasse inne hatte.
    Ich war fast immer Außenseiterin. Es wurde erst in der Ausbildung besser.

  3. Pit sagt:

    Beim Abi waren wir noch 18. Aber die Namen? Nein die kriege ich wirklich nicht mehr alle zusammen. Aber ich troeste mich damit, dass es ja schon 1965 war, als ich Abi gamacht habe.

  4. Bess sagt:

    Wir sind nur 18 gewesen, zwei sind schon lange tot, eine ist für uns verschollen (obwohl Name und Gesicht noch präsent sind), drei weitere sind nicht an Kontakt und Treffen interessiert. Eine ist nicht mehr reisefähig. Wir anderen haben uns gerade getroffen. Und es wird nicht nur über die feuerzangenalten Schulerlebnisse gesprochen, immer interessante Themen und Diskussionen.

  5. Carsten sagt:

    Neulich betrachtete ich ein Foto meiner Grundschulklasse von 1973. Erstaunlicherweise wusste ich zu fast jedem Gesicht noch den Namen. Wenn sich mir heute jemand vorstellt, habe ich den Namen vergessen, kaum dass er ausgesprochen wurde.

  6. Sofasophia sagt:

    Das liegt außerhalb meiner Bedürfnisse.

    • Sofasophia sagt:

      Ich muss das erläutern … ich glaube, wenn ich Klassenfotos hätte, könnte ich von allen Schulen und Klassen, in denen ich je war (4 verschiedene Klassen) und von allen Arbeitsstellen, die ich je hatte, (fast) alle Menschen mit Vor-/Nachnamen benennen, plus Persönliches dazu. Ich habe leider oder zum Glück ein ziemlich krasses Namen-/Gesichter-/Geschichtengedächtnis – nur finde ich das sehr anstrengend und ich habe so gar nicht das Bedürfnis mit solcher Art detailliert zu erinnern, weil das dann wieder so viel Arbeitsspeicherplatz in meinem Hirn belegen würde und teils auch triggern. So irgendwie.

      Die „neuen Menschen“ (Bib-Kund•innen) kann ich mir übrigens weniger gut merken, nicht zuletzt wegen der Masken.

  7. Frau Momo sagt:

    Würde ich vielleicht noch anhand von Photos zustande kriegen, allerdings waren wir in der Oberstufe keine einheitliche Klasse mehr. Wir hatten mit drei Gymnasien eine gemeinsame Oberstufe und die Klassen waren immer unterschiedlich, weil man die Kurse wählen konnte.
    Hätte für mich allerdings keinen Mehrwert, mich damit zu befassen und mich an Namen zu erinnern, glaube ich.
    Ich habe noch zu zwei alten Schulfreundinnen Kontakt.
    Unser letztes Klassentreffen haben wir zum 25. Abi-Jubiläum gemacht… Ich habe 1985 Abi gemacht.

  8. Gerel sagt:

    Als ich 2013 das letzte Mal einige Tage in Wittenberg war, traf ich zufällig unterwegs sieben ehemalige Klassenkameradinnen (einzeln jede). Obwohl wir uns 1957 getrennt haben, weil ich nach Magdeburg gezogen bin, konnte ich mich an alle vollständigen Mädchennamen erinnern. Sie nannten mir auch ihre Familiennamen als verheiratete, aber die sind rasch wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden.- Ich müsste mal ein altes Klassen-Foto rauskramen und versuchen, ob ich die anderen Namen auch noch weiß. (Lach!)

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