… denn schon.
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Oder: Ein Unglück kommt selten allein.
Zuerst dachte ich, ich könnte es ignorieren (30.12.2012). Dann glaubte ich, daß es sowieso bald vorbei wäre (01.01.2013). Vorige Woche Donnerstag (03.01.2013) war ich deswegen beim Arzt, der mir prompt Schmerzmittel verschrieb und mir Ruhe verordnete, sogar mit einer Arbeitsunlustfähigkeitsbescheinigung.
Am Montag (07.01.2013) allerdings ging ich zur Maßnahme. Dort ging es mir recht gut. Gestern hatte ich vormittags einen Termin. Auf dem Weg dahin mußte ich husten und tat das.
Das war mein Fehler. Danach saß bzw. lag ich einige Minuten auf einer Bank in einem Einkaufstempel, um den Schmerz wegzuatmen und mich wieder aufrichten zu können.
Ja, rechts schmerzt(e) ein Rippe. Seit Silvester, immernoch, immer stärker. Kein Schmerz bei Druck ins Abdomen, nur wenn die siebente Rippe an ihrem Übergang zum Knorpel gedrückt wird. Und beim Beugen, Husten, Räuspern, tiefen Einatmen. Ich hatte sogar das Gefühl, dort wäre ein raumgreifender Prozeß …
Stimmt, da war er wieder, der Hypochonder. Eine einfache Rippenprellung kann das niemals sein, denn ich habe und hatte keinen blauen Fleck. Auch an einen entsprechenden Vorgang kann ich mich nicht erinnern … oder bin ich in Bus oder Bahn doch mit der Rippe gegen den Entwerter gestoßen beim Bremsen oder Anfahren? Nein, ich habe doch kein Alzheimer.
Ich habe mindestens eine Rippenserienfraktur, vielleicht verursacht durch eine ganz, ganz schlimme Grunderkrankung! Alle meine Bekannten, die in der letzten Zeit mit Schmerzen zum Arzt gingen, hatten nämlich sowas. Ich habe mich bestimmt mit Krebs angesteckt (damit möchte ich niemandem zu nahe treten, aber solches krudes Zeug geht in meinem Kopf vor).
Natürlich wird es nicht so sein. Deswegen besuche ich heute nocheinmal meinen Arzt und werde mit einer Überweisung zum Röntgen gehen. Mittlerweile bin ich in einem Bereich des Schmerzmittelverbrauches, der mir nicht gefällt, und ich möchte wissen, was da los ist.
Trotz der Tabletten kann ich auch nur sehr schlecht schlafen seit einer Woche, denn die rechte Seite ist die, auf der ich einschlafe. Bei jeder (jaja, ich weiß) Drehung wurde ich wach vom Schmerz; und das Wiedereinschlafen fiel auch schwer.
Ich bin, wie es so schön gesagt wird, unleidlich, knietschig.
Und so richtig geht mein Rechner auch noch nicht wieder. Ich sags ja: Ein Unglück kommt selten allein.
Der Verfasser des Blogs schleicht mit schmerzverzerrtem Gesicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 8. Januar 2013 waren das Ausschlafen wegen meines Termins und die reiche Ausbeute. Mit dem “Notfall-System” komme ich sehr gut zurecht.
© 2013 – Der Emil. Text & Bilder stehen unter der Creative Commons 3.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
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Ganz manchmal, gottseidank wirklich ganz selten geht mir auch so krudes Zeug im Kopf rum.
„Warum verschwindet dieser komische Knubbel nicht mal langsam?“
„War dieses Mal beim letzenmal auch schon da?“
Und sowas halt.
Und steck Dich bloß nicht beim Lesen von Blogs an 🙂
Aber es gibt doch da diese Zahlen vom RKI: Bloglesen bildet. Vielleicht ja auch Metastasen??? 😉
Oh… Mann…
Hoffe jetzt ganz feste, das es eine Erklärung geben wird, die nicht „so schlimm“ ist!
LG, Petra
Das hoffe ich ja auch …
Du bist in guter Gesellschaft mit Harald Schmidt und Jürgen von der Lippe. Ich drücke Dir trotzdem ganz fest die Daumen, das es ganz harmlos ist.
Aber bis auf die beiden sind alle berühmten Hypochonder schon tot! Und mir geht es gaaaaaaaaanz schlecht 😉
ich drück dich, lieber emil. die steff
Nur nicht so fest, danke 😉
Lieber Emil,
ich denke, diese kruden Gedanken sind nicht ungewöhnlich. Du hast das einzig Richtige getan, was mensch in einer so ungeklärten Situation tun kann, den Arzt aufsuchen.
Das schafft (meistens) Klarheit und damit entziehst Du auch merkwürdigen Gedanken die Basis.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich hinter den Schmerzen nichts wirklich Böses verbirgt.
lG
Ellen
Eine Woche muß ich jetzt noch warten … Dann weiß ich Genaues.
Gute Besserung
Danke
Der Winter ist der härteste Unglückswinter seit langem. Gute Besserung.
Ja, dieser „Winter“ ist der schlimmste Unglücksapril, den ich je erlebte.
Unglücksapril – wenn er ein gutes hat, der Winter, dann, dass er Dich dieses Wort hat hervorbringen lassen.
Es könnte auch eine Rippenfellentzündung oder Reizung sein. Ich habe einen guten Arzt, der sowas bei mir mal festgestellt hatte. Mit den richtigen Medikamenten (Schmerzmittel allein reichen da nicht aus) war das dann bald behoben. Auf dem Röntgen sieht man davon nix. Meist…
Gute Besserung von Jaris
Rippenfell ist es ganz sicher nicht. Rippenprellung, Knochenhautentzündung (aber es wird bei Wärme nicht schlimmer, was überhaupt gegen einen entzündlichen Prozeß spricht) oder irgendwas. Nur bei mir als Raucher möcht auch Doc mehr wissen …
das gute an pechphasen: sie kommen und gehen. nicht als plattitüde gemeint, sondern einfach nur wahr. ich drück dir die daumen, dass es nichts schlimmes ist. aus „angst“ vor hypochondrie musste ich schon paarmal antobiotika schlucken – wenns schon fast zu spät war. nicht schön!
gute besserung und rundum das ende der pechphase!!!!!!!
bin heute auch aufm weg zum arzt. ma gucken, was er meint.
Die Angst vor der Angst … Das ist wirklich tückisch.
Ich muß jetzt abwarten. Dein Arzt hat hoffentlich auch nichts schwerwiegendes festzustellen.
ich hoffe nicht … war mal ein erstes gespräch. nun kügelchen lutschen. und abwarten.
hältst du uns auf dem laufenden?
da kann ich nun wahrlich kein like it drücken, wenns dich dermaßen drückt und beutelt, lieber Emil … ich wünsche dir eine gute Besserung.
Diese Phantasien kenne ich auch … ich wünsche dir natürlich, dass sich nicht eine einzige bewahrheitet!
herzliche Aufmunterungsgrüße
Ulli
Vielen Dank dafür. Die Schmerzmittel wurden zwar mehr, aber so werde ich schlafen können wie Gott in Frankreich …
Ich kenne diese Gedanken auch sehr gut. Es ist schlimm, wenn einem was weh tut und man nicht weiß, was das ist oder wovon das kommt. Und diejenigen, die über solche „hypochondrischen“ Züge lachen, lachen meist auch nur so lange, bis es sie selber mal ordentlich erwischt.
Ein Besuch bei einem Lungenfacharzt könnte ebenfalls Klarheit verschaffen. Die haben meist ein Durchleuchtungsgerät und man weiß gleich danach mehr.
Wünsche Dir alles Gute!
lg Gabi
Nun, mein Hausarzt blieb zunächst bei seinem Verdacht einer Prellung. Allerdings fragte er mich dann doch eindringlich nach meiner Raucherei aus und meinte, das Wort Krebs auffällig vermeidend, daß es vielleicht nicht schlecht wäre, wenn ich wüßte, daß meine Lunge noch ganz in Ordnung ist.
Man muss ja wirklich nicht gleich das Schlimmste annehmen. Wie Du ja vielleicht schon mitbekommen hast, habe ich COPD. Und vor vielen Jahren hatte ich immer sehr viel Angst,- vornehmlich auch vor Krebs und weil ich noch geraucht hatte – weil ich auch sehr oft irgendwelche Schmerzen bei den Rippen usw. hatte. Und meine Lungenärztin hatte mir dann erklärt, dass es da so viele Dinge noch gibt, die weh tun können, eben Sehnen, Muskeln und anderes Gewebe. Und sie hatte auch jedesmal recht. Auch ich hatte mich nie wo angestossen oder so, aber ich glaube, dass man sich auch mal durch eine blöde Bewegung, oder wie bei mir durch das viele Husten, irgendwie „verreißen“ kann und dann ist irgendein Weichteil beleidigt und schmerzt. Und vor lauter Angst, hatte ich mich dann auch immer sehr angespannt und sehr viel „in mich hineingehorcht“ und dadurch wurde es noch schlimmer. Denn jedesmal, wenn nach der Untersuchung rauskam, dass nicht „Schlimmes“ vorlag, wurden auch die Schmerzen wieder besser, weil ich mich dann wieder entspannen konnte.
Wünsche Dir alles Gute!
lg Gabi
Gute Besserung, gute Ergebnisse, gutes Weiterbloggen- und -leben und weiterhin schön krude bleiben…
Gruß von Sonja
Oh danke, und danke auch für Dein „krude bleiben“. Welch sonderbar erscheinender Wunsch, aber ich freue mich über das fast vergessene Wort und darüber, daß mir das nicht schwerfällt 😉
Hypochondrisches Realitätsdenken! Verharmlosen kannst – und solltest – Du das wirklich nicht.
Nein, tu ich nicht. Trotzdem hab ich Schiß.
Hätte ich auch!
Alles Gute Emil & baldige Beserung.
Wünsche dir dass sich alles in wohlgefallen auflöst
und sich für dich zum Besten fügt.
Mit Herz & Segen!
M.M.
Gute Besserung, bester Emil. Etwas verklausuliert das alles. Jedenfalls stimmt es schon mit dem Hypochondern. Vertrau den Ärzten, wobei eine Woche Wartezeit schon richtig lang und heftig ist. Weshalb musst Du so lange auf ein Ergebnis warten? Ich verstehe das alles nicht so ganz.
Diese Wartezet gehört wohl zum normalen Arbeitsalauf bei den hiesigen Ärzten … Ich weiß es aber auch nicht.
Gute Besserung, Emil. und liebe Grüße aus wiesbaden
*ein gefällt mir * lieber Freund kann ich dir dafür nicht geben , ich hoffe sehr das es nichts Ernstes ist und wünsche dir wie Alle hier gute Besserung. Was sage mir mache ich morgens nur ohne deine Tagesworte ? Werde schnell gesund , hörst du ..ganz ganz schnell und schone dich bitte
liebe Grüße von hier zu dir
Christin