Verrücktes Huhn (Nº 317 #oneaday)

Aus der Reihe: Tiere in der Stadt

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(Ein paar Informationen stehen bei den Bildern.)

 
Verrücktes Huhn

(Ein Drei-Minuten-Stehgreif-Reimspiel)
 

Ein Huhn steht da am Straßenrand.
Fast wäre ich vorbeigerannt.
Wer denkt schon – mitten in der Stadt –
daß so ein Huhn hier Ausgang hat?
 
Wie kam es her? Wo lief es fort?
Was sucht das weiße Huhn denn dort?
Ich frag’s. Und es gibt Antwort: “Mann!
Ich warte auf die Straßenbahn!”
 
Da lief ich weiter, sehr erstaunt.
Und hinter mir hat gutgelaunt
das Huhn am Straßenrand gepickt.
Das Tier war sicherlich verrückt!

 


© 2011-11-12 Der Emil CC by-nc-nd Website
 
 

Mitten in der Stadt: ein freilaufendes Huhn

Mitten in der Stadt: ein freilaufendes Huhn (Anklicken für mehr Information)

Mitten in der Stadt: ein freilaufendes Huhn

Mitten in der Stadt: ein freilaufendes Huhn(Anklicken für mehr Information)

Der Verfasser des Blogs schleicht gackernd davon und dankt für’s Lesen.

P.S.: Positiv am 12. November 2011 waren das bei mir gebliebene Lächeln, die Arbeit im Verein, die Kälte draußen, das heiße Wasser in der Wanne 😉

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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung): CC by-nc-nd Website

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Über Der Emil

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31 Antworten zu Verrücktes Huhn (Nº 317 #oneaday)

  1. M. sagt:

    Gabs auch frei herum kullernde Eier? Grins.

  2. CoCo sagt:

    dein stehgreif sitzt perfekt – und sagt in einer herrlichen wortwahl alles aus,
    besser hätte man dies tete-a-tete auch nicht beschreiben können !
    es grüsst, die coco 😉

    • der_emil sagt:

      Das Lob treibt mir die Röte ins gesicht – und macht mir so ein inneres zweifelnd-zufriedenes Zittern. (Ha! Ich kann ja doch was? Aber so gut bin ich doch gar nicht.)

  3. Ameleo sagt:

    Das ist so genial, dein Gedicht! Das hat Wilhelm Busch und Ringelnatz Qualitäten! Selten so gegackert – äh gelacht.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

  4. Inch sagt:

    Hihi. Wunderbar Dein Gedicht!

  5. das gedicht ist cool!

    wenn ich mir so angucke, was für merkwürdige (menschliche) gestalten hier manchmal durch die stadt streifen, dann würde ich ein huhn vermutlich noch für ziemlich normal halten 😉

    • der_emil sagt:

      Ich glaub, das sprechende, auf die Straßenbahn wartende Huhn ist sogar „normaler“ als die meisten Menschen …

      Grad war meine Liebste am Telefon und meint, ich hätte gelogen. Sie war nämlich gestern auch am Telefon dabei, als ich das Gedicht dichtete: «Das waren nur zwei Minuten!» Wegen dieser zwei Minuten schon war der Tag ein Guter Tag …

  6. Positiv am 13. November war auf jeden Fall diese erfrischende Lektüre. Danke!

  7. Follygirl sagt:

    …vielleicht den Tierschutz informiert?Denn in der Stadt hat es ja wohl kaum eine echte Chance..
    LG, Petra

    • der_emil sagt:

      Gleich gegenüber ist ein sehr großer Park (eigentlich das Saaleufer, mehrere Kilometer ziemlich naturbelassene Fläche) und um die Ecke auch der Zoo. Ich nehme an, daß es eines der dort – sozusagen als Dauergast – lebenden Tiere ist.

      Aber ich gebe zu: an den Tierschutz habe ich überhaupt nicht gedacht. Für die Zukunft merke ich mir das!

  8. sweetkoffie sagt:

    Da kommt auch schon die Strassenbahn,
    hält quietschend vor dem Huhn dann an.
    Es steigt gleich ein, kauft ein Billett,
    der Fahrer sagt: es wär sehr nett
    wenn es doch wohl so freundlich sei
    und legte ihm noch schnell ein Ei.

    Das Huhn nimmt Platz nun auf der Bank
    und denkt bei sich so: Gott sei Dank,
    so kann man auch mit kleinen Sachen
    andern Leuten Freude machen.

    Es sitzt entspannt nun in der Bahn
    und träumt von einem hübschen Hahn …..

    Lieber Emil,
    danke für das schöne Gedicht und die geistige Befruchtung am Sonntagmorgen !!!
    🙂

    • der_emil sagt:

      *kicher* *gacker*

      Was so ein verrücktes Huhn auslösen kann … Danke!

    • Gerda sagt:

      Der Hahn, der schließlich auch gekommen
      Hat ihr das Ei gleich weggenommen.
      Und unser Fahrer riet ihr still:
      Nimm hin, wies kommt, weil Gott es will.
      Wer lobte nicht den klugen Mann,
      Der lobt, was er nicht ändern kann?
      Das Huhn jedoch fängt an zu krakeln
      Und ganz entsetzlich zu spektakeln:
      Das Ei ist mein, ich hab’s gemacht!
      Der Hahn hat es laut ausgelacht.

  9. Pingback: Wort zum Sonntag, Ausklang « Sweetkoffie's Blog – Leben live

  10. Elvira sagt:

    Freilandbodenhaltung!

  11. Hallo Emil,
    das Huhn ist nicht verrückt, sondern entrückt.
    Vielleicht könnte es auch ein Gockel sein, einer mit Rosenkamm. Die Federn am Hals schauen fast nach Gockel aus.

  12. minibares sagt:

    Du kannst ja echt dichten!
    Bei uns zu Hause sagten wir immer: Jetzt kanner auch dichten, früher war er undicht…..

    Hoffentlich hat das Huhn sein Abenteuer auch überlebt.

  13. Pingback: Lächeln (Nº 318 #oneaday) | Gedacht | Geschrieben | Erlebt | Gesehen

  14. mayarosa sagt:

    🙂 Das passt doch auch zu den Elefanten, die du vor einiger Zeit mal bedichtet hast. Vielleicht malst du noch ein paar lustige Bildchen und auf zum Gedichtbändchen vom Emil! Toll gedichtet.

  15. Pingback: Impressionen – Icod de los Vinos und der Drachenbaum « searchforluck

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