Sowas ist immer ein wenig sonderbar, nicht wahr?
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Heut früh fühlte es sich sehr sonderbar an, als ich etwa um Neun an den Rechner ging und mich umsah. Da war einfach kein neuer Beitrag in meinem Blog hier. Immerhin ging 24 Tage lang einer schon um Sechs online, geplant, das gebe ich zu. Aber das fehlte dennoch, wider besseren Wissens.
Jetzt wird es für fast ein Jahr wieder am Abend Neues geben, und zwar ab heute immer um 19.45 Uhr. Warum gerade um die Zeit und nicht mehr wie vorm Advent? Nun, in der Jahresmitte hat sich mein Leben um ein paar Stunden verschoben, ich erwähnte das schon: Schlagartig konnte ich nicht mehr bis Elf schlafen; ich werde morgens um Fünf herum wach, ohne Wecker. Deshalb gehe ich seither auch viel früher zu Bett, bin dann noch ein Weilchen mit dem Tablet zugange oder mit einem Buch. Da ist dreiviertel Acht eine Zeit, die ich auch ohne lange Planung einhalten kann.
Ich habe übrigens noch immer nicht herausgefunden, was diese Veränderung von der Eule zur Lerche verursachte. Eine Ahnung habe ich, aber selbst, wenn die stimmen würde, dann wäre die Veränderung etwa zwei Wochen vor dem auslösenden Ereignis eingetreten – das wäre etwas gespenstisch, oder? Außerdem ist einiges unverändert geblieben, denn z. B. Termine vor 11.00 Uhr sind mir noch immer zuwider und ich geh noch immer am liebsten erst nach der ersten Kanne Kaffee irgendwohin. Andererseits kann ich mittlerweile auch schon eine Stunde nach dem Wachwerden kommunizieren. Puh. Und dann ist der Marktmönch auf den Märkten noch immer der, der selbst eine Stunde vor Marktöffung noch nicht aus dem Schlafsack krabbeln will.
Ich habe es einfach akzeptiert, daß sich mein Tag so weit in der Zeit verschoben hat. Habe nicht einen einzigen Tag dagegen angekämpft. Trotzdem würde ich gerne die Ursache, den Anlaß, den Zweck wissen. Ich mein: Irgendetwas muß da doch gewesen sein oder noch sein? Allerdings werde ich dem ganz sicher nicht obsessiv auf den Grund gehen wollen; es ist, wie es ist, und es scheint nicht schlecht zu sein.
Verschobene Zeit. Heute also erstmals nach langer Zeit und für lange Zeit 19.45 Uhr.
Erinnerung des Tages:
Ein wenig vermisse ich das, was meine Kinderweihnacht mit ausmachte: Geborgenheit.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 25. Dezember 2024 mit dem „Reste”-Essen, mit dem so weihnachtlichen Gefühl, mit einigen für das nächste Jahr schon notierten Sachen.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
@deremil Tatsächlich ein spannendes Phänomen. Ich hatte im Sommer eine umzugs- und gesundheitsbedingte Lerchenphase. Das hat sich aber wieder verändert. Dass es bei dir so geblieben ist, finde ich faszinierend.
Ja, aber nur in den Zeiten, da ich nicht auf einem Markt unterwegs bin. Das alles läßt mich so ein wenig ratlos und überaus neugierig, zum Teil auch verstört zurück.
@deremil Nicht zu verstehen, was unser Körper macht und warum, ist wirklich verstörend. Wir möchten so gern wissen, was in uns geschieht. Ich wünsch dir, dass sich das Rätsel klärt.
Ich bin seither bei „nu is das ähm so, ich kann dormit lähm”.
Ja, wär schön zu wissen, warum und wozu. Ist aber grad echt nicht lebensnotwendig oder seelenheilwichtig.