Manchmal schwer, wenn es bewußt geschehen muß.
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Mir wird für diesen Monat die Erfüllung zweier langgehegter Wünsche angekündigt, versprochen gar. Ich muß mich jetzt entscheiden: betrachte ich das mit Hoffnung und Vorfreude – oder lasse ich die Angst vor einer Enttäuschung zu?
Beide Verhaltensweisen habe ich gelernt. Beides kann ich ausleben. Mit beidem kenne ich mich aus (ich gestehe: mit der Angst vor einer Enttäuschung etwas besser). Beides gleichzeitig halte ich nicht durch; da würde (wie bisher immer) die Angst überhandnehmen. Puh. Ich muß mich aber zwischen beiden Verhaltensweisen entscheiden; die Entscheidung ist schwierig, obwohl viele sofort für Hoffnung und Vorfreude plädieren würden. Vernünftig wäre das, das ist mir klar, aber so einfach ist das mit meinen Erfahrungen nicht. Trotzdem bleibt mir wohl nur, von jetzt an mit Hoffnung und Vorfreude durch den Monat zu gehen. Seht es mir nach, wenn ich auf eine Ansprache nicht reagiere, sondern weiter mit weggetretenem Lächeln durch die Realität irre …
Erinnerung des Tages:
Der Mecklenburger Großvater hatte einige Bienenvölker, die im Oktober eingewintert wurden; das kam mir in den Sinn, als ich heute noch Bienen in Efeublüten sah.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 3. November 2024 mit frühmorgens gelesenen Gedanken, mit drei wieder scharfen Messern (geschärft mit einfachen Schleifsteinen von Hand), mit meiner Hoffnung und Vorfreude.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Bei mir gibts noch etwas drittes: Das lange Erhoffte trifft ein, ist dann ABER in echt gar nicht SO toll, wie ich es mir ausgemalt hatte. Meine Phantasie, mein Ideal kann mit der Realität nicht Schritt halten. Kennst du das auch?
Ja, das kenne ich auch. Aber: Das erlebe ich nicht vorher, darüber denke ich nicht nach – das passiert dann; und ich kann es dadurch aufwerten, daß ich prinzipiell für die Erfüllung von Wünschen und Sehnsüchten sehr dankbar bin (und oft trotzdem „nicht damit umgehen kann”, wenn es unerwartet und/oder von Fremden erfüllt wird).