Nº 212 (2022) – Vielleicht

Und keine Idee, was daraus wirklich erwachsen könnte.

To get a Google translation use this link.

 

 

Vielleicht vergessen Menschen ihre eigenen Unzulänglichkeiten und die anderer Menschen irgend­wann. Vielleicht gibt es auch Menschen, die in einem Umfeld aufwachsen und leben, in dem Unzulänglichkeiten unbemerkt, unsichtbar bleiben – oder: nie wirklich wichtig sind, zumindest nie herausgestellt und auch nie angeprangert werden. Vielleicht dürfen Menschen irgend­wo einfach nur menschlich sein. In einem Umfeld, in dem ein Kind nie hören muß: „Wieso kannst Du das noch nicht? Alle anderen können und machen es doch auch/schon längst!?”

Was für ein Mensch aus einem solchen Kind wohl werden kann?

 

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Gut fand ich am 01.08.2022 den skizzierten Plan, das gekaufte Paar schwarze Halbschuhe, das Abendessen nach Lust und Laune.
 
Für morgen zog ich die Tageskarte Acht der Stäbe.

© 2022 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
CC by-nc-nd Website (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).

Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
Dieser Beitrag wurde unter 2022, Gedachtes, One Post a Day abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Nº 212 (2022) – Vielleicht

  1. Elvira sagt:

    Das sind wahrscheinlich die selben Eltern, die dann lauthals verkünden, was ihr Kind schon kann, was andere noch nicht können. Ein Großteil der Mütter und Väter projiziert die Wünsche und Ansprüche, die sich nicht erfüllten oder denen sie nicht gerecht wurden, auf ihre Kinder. Früher hörte man immer das Argument, dass es den Kindern schließlich mal besser gehen sollte als ihren Eltern/Großeltern. Das Argument zieht heute nicht mehr wirklich. Natürlich sollen Kindern gefordert und gefördert werden, das aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ohne das Damoklesschwert „Versagen“ über ihren Köpfen.

    • Der Emil sagt:

      Wie wohl eine Gesellschaft aussähe, in der es genau das alles nicht gibt!?

      • Elvira sagt:

        Ich habe Schwierigkeiten, mir eine solche Welt vorzustellen. Vermutlich sind solche Dinge wie sich mit anderen vergleichen (auch in Form von spielerischen Wettbewerben) in unseren Genen angelegt. Per se finde ich das auch nicht verkehrt. Nur dieses immer höher, immer weiter, besonders auf den Rücken der Schwächeren, ist bedenklich. Im Vergleich mit andern Menschen kann ich mich richtig einschätzen, kann erkennen wo meine Schwächen, aber auch, wo meine Stärken liegen. Nur sollte das nicht be- /gewertet werden. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, als ganz eigenständige Person wahrgenommen zu werden. Aber das ist wohl Wunschdenken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert