2021,325: Laaaaaaangweilig

Eine besch… Erwartung, oder?

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Eigentlich ist heute nichts geschehen. Nichts, das irgendjemandem hätte auf­fallen können oder müssen. (Obwohl: Es ist natürlich jede Menge gesche­hen, wie jeden Tag eine ungeheure Anzahl an Ereignissen stattfindet, weil es doch im Prinzip nicht eine einzige Minute gibt, in der absolut nichts geschieht.) Mir ist ja auch nichts … ich habe ja auch nicht wirklich etwas bemerkt.

Ist es nicht eine sonderbare, vermessene, gar furchtbare Erwartung, daß jeder Tag „Ereignisse” haben muß? Natürlich stelle ich abends gern fest, daß da drei positive Dinge waren am Tag. Dazu kann bei mir aber oft auch eine erinnernde Freude über etwas längst Geschehenes gehören oder eine Vorfreude auf etwas wahrscheinlich Eintretendes.

Bei mir sind Tage, an denen nichts passiert, durchaus willkommen und keine „verlorenen” Tage. Sie sind Tage zum Ausruhen, Nachdenken, Luftholen. Zum Verarbeiten.

Ereignislose Tage sind aus der Geschichte (von was auch immer) einfach nicht wegzudenken.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Am 21.11.2021 waren positiv eine störungsfreie Reise, ein Nickerchen im schaukelnden Zug, einsortierte Bücher.
 
Die Tageskarte für morgen ist der Bube der Stäbe (Ziele offenhalten).

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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9 Antworten zu 2021,325: Laaaaaaangweilig

  1. Nati sagt:

    Wenn eine Reise oder Zugfahrt nichts ist, na ich weiß ja nicht….

  2. Gudrun sagt:

    Aber es passiert doch immer etwas. Bei dir doch auch. Da ist ein Gedanke, der dich ni ht mehr los lässt. Oder du schreibst an einem Gedicht. Einen Text findest du wieder. Du hattest ihn fast vergessen … Ich finde das gut.
    Aber sag mal, wieso hast du diese Überschrift gewählt?

  3. Helmut sagt:

    Recht so!

    Liebe Grüße
    Helmut

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