2020-117 — Tauben

Und am Ende noch Kindermund.

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Vor meinen Füßen schreiten gurrende Tauben auf und ab. Ja: Sie schreiten, und sie tun das so verdammt nahe vor meinen Füßen. Ich sitze am Brunnen auf dem Marktplatz der Stadt. Der Brunnen aber ist (noch) nicht in Betrieb. Ich beobachte, wie sich die Vögel abmühen, an das wenige Wasser zu kommen, das unten aus den Kübelbäumen heraus­tropft. Wie trocken die Welt jetzt schon ist – immernoch ist. Viel zu trocken. Vielleicht nehme ich zu meinem nächsten Gang auf den Markt eine Schale und eine große Flasche Wasser mit.
 
Kinder, die – statt miteinander zu spielen – sich um Abstand bemühen und aus deren kindlichen Worten mehr Vernunft spricht als aus den Mündern der Erwachsenen …

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Positiv waren am 26.04.2020 weggebrachte Bücher und CDs, Sitzen am Markt, zwei Döner zum Abend.
 
Die Tageskarte für morgen ist die Zwei der Stäbe.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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Eine Antwort zu 2020-117 — Tauben

  1. Gudrun sagt:

    Bei mir vor dem Haus brüten viele Vögel und nachts singen die Nachtigallen. Ich habe heute eine Schüssel mit Steinen und viel Wasser nach unten organisiert. Für die Kaninchen bleibt bestimmt auch noch was übrig.
    Hier ist es auch knochentrocken und noch einen Brand brachen wir wirklich nicht.

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