Ein Tag der Fülle (Nº 067/2018)

Selten genug so gut.

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Ich habe heute ziemlich viel erlebt.

Das erste war ein Nacherleben. Ich weiß jetzt, wie vor 135 Jahren der Tag einer Geburt aus Sicht des Vaters war. Beteiligung war ihm ja damals noch verboten, und zwar sowohl aktiv und die Mutter unterstützend als auch passiv und nur unmittelbar beobachtend. Ich rätselte den ganzen Tag herum, wie die “künstliche Geburt” gemeint war und aussah und ablief, da die Kreißende nur “leicht chloroformirt” wurde. Ich werde es wohl nie mit Sicher­heit wissen. Eines aber hat sich seit damals nicht wesentlich geändert: Die Freude des Vaters über ein gesundes, niedlich aussehendes Baby. Mit Telegrammen, die die Em­pfän­ger ein bis zwei Tage später erreichten, wurden die nächsten Verwandten und besten Freunde informiert. Stellt euch das mal vor!

Dann kam die moderne Technik ins Spiel. Mein Telefon läutete, und eine mir nicht be­kann­te Festnetznummer aus der Stadt war auf dem Bildschirm zu sehen. Es war “mein” Trek­king- und Outdoor-Händler, der gute Kunde für mich hatte. Nach so kurzer Zeit hat der Schweizer Hersteller schon geliefert und ist damit besser als so mancher einheimische Lieferant oder Hersteller. Das heißt, ich werde morgen viel Geld gegen einen tollen Schlaf­sack eintauschen. Am Wochenende habe ich dann erste Bilder und kann von ersten Erfahrungen berichten.

Meinen Vitaminhaushalt habe ich auch wieder aufgebessert, mit einem Pfund Sauerkraut. Wieder mit Zwiebel und etwas Leinöl diesmal (an den Geschmack muß ich mich echt gewöhnen) angerichtet. Ich hatte als Jugendlicher mal eine Zeit, in der ich das drei- bis siebenmal die Woche aß, jetzt ist es ähnlich. Und auch Äpfel und Orangen esse ich zur Zeit mehr als sonst üblich. Alles, was einigermaßen erträglich sauer ist. Allerdings war der Schwangerschaftstest negativ, daran liegt es also nicht. Und wegen der Äpfel und Orangen war ich am Nachmittag einkaufen und traf eine Bekannte, die ich jetzt bestimmt drei Jahre nicht gesehen hatte. Wir nahmen uns die Zeit für einen ausgiebigen Schwatz und wollen nicht wieder so lange auf ein nächstes Wiedersehen warten. Wir tauschten die aktuellen Telefonnummern aus und auch schon erste Nachrichten.

Viel Musik habe ich heute gehört, oft “nur nebenbei”, einiges von der, die ich gestern heruntergeladen habe, einige ältere Sachen. Und rigoros aussortiert habe ich auch. Alles, was mit einer Qualität unter 256 kbps (bzw. den entsprechenden Werten bei Dateien, die nicht mp3 sind) kodiert wurde, habe ich einfach gelöscht. Das macht die Menge erträglicher, übersichtlicher, aber nicht unbedingt gefälliger für meine Ohren. Morgen werde ich jedenfalls wieder knapp vier Gigabyte (etwa 30 neue Alben) in den Musikpool des Radiosenders einspeisen. Am Abend hatte ich von den Neuheiten genug, seit etwa zweieinhalb Stunden läuft hier HvG.

 

Jetzt bin ich fertig mit dem Tag. Und auch müde. Vielleicht schlafe ich heute aus­nahms­wei­se schon vor Mitternacht.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke für’s Lesen.

Der Emil

P.S.: Positiv am 08.03.2018 waren gute Nachrichten, viele Vitamine, eine ziemliche Menge geschaffter ehrenamtlicher Arbeit.
 
Die Tageskarte für morgen ist die Vier der Münzen.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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0 Antworten zu Ein Tag der Fülle (Nº 067/2018)

  1. Sofasophia sagt:

    Ist jetzt der negative Schwangerschaftstest eher negativ oder eher positiv? Auf der Gute-Dinge-Liste ist er nicht drauf 😉

  2. ostnomade sagt:

    HVG- was ist das? Heilbronner Versorgungs GmbH, der erste Guggel- Link, kann ja wohl nicht gemeint sein.

    • Der Emil sagt:

      Wird Dir die Erklärung der Abkürzung nicht angezeigt (ich weiß wirklich nicht, ob <abbr> im reader tut)?

      Im Browser ist „Hubert von Goisern“ als Tooltip zu sehen 😉

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