Familientreffen (15/350)

Wie es zugehen kann.

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Aus meinen Notizen ohne Zeitangabe. Geschätzt um 1999 herum.

 

 

Treffen sich zwei geballte Unzufriedenheiten, prallen heftig und lautstark aufeinander. Vollziehen eine unheilvolle Ménage-à-trois mit dem Unverständnis. Danach steht ein ohnmächtig schweigendes Unverständnis im Raum.

Hoffentlich bietet ihm niemand einen Stuhl an, denn dann würde es sich festsetzen, für lange Zeit, vielleicht für Tage, vielleicht für Wochen. Wenn aber das Mißverständnis geht, einfach so oder weil es von der Hoffnung dazu aufgefordert wird, so wird auch das Schweigen nicht bleiben.

Also bitten wir das Verzeihen an den Tisch und nehmen selbst offenen Herzens mit Platz. Meist ist dann die Versöhnung schon bereit, sich dazuzugesellen.

 

 

Der Emil

Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.

P.S.: Positiv am 14. Januar 2015 waren ein nettes Gespräch, eine erledigte Aufgabe, ein fertiges Konzept.
 
Tageskarte 2015-01-15: XIV – Die Mäßigkeit.

© 2015 (1999) – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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0 Antworten zu Familientreffen (15/350)

  1. Ulli sagt:

    das ist ein wunderbarer Text, lieber Emil. Er kommt, wenn ich ihn lese (und das habe ich gleich zweimal gemacht) bei mir so an, dass ich denke er schrieb sich direkt aus deinem Herzen und Bauch in die Tasten oder vielleicht auch erst einmal aufs Papier … einfach nur gut und Punkt.

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