Der Versuch, meine eigene Idee umzusetzen.
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Gut, statt mißlungen bezeichne ich es besser als (noch) nicht gelungen.
Nachdem ich gestern meinen Protagonisten (ich selbst war es nämlich nicht) sich mit seinen 20-Zeilen-Texten beschäftigen ließ, dachte ich heute: Gut, meine derzeitige Kladde hat zwar drei Zeilen mehr, aber ich könnte es ja ausprobieren. Ich vermutete, daß mein größtes Problem dabei das abrupte Beenden sein wird. Also das Verschwenden oder Verbergen eines gelungenen Abschlusses. Die dazu notwendige Überwindung schätzte ich sehr hoch.
Pustekuchen.
Mehrmals begann ich, eine Seite zu beschreiben. Aber es wollte sich kein Textfluß einstellen. Da war keine Geschichte, die ich so erzählen konnte. (Ja, es kann an der Angst vor dem Mittendrinaufhören gelegen haben. Vielleicht hat sich mein Geist deswegen geweigert, kreativ zu werden.) So saß ich da, lutschte am Ende meines Federhalters, starrte auf die Seiten und Zeilen. Mehr als zwei, drei Sätze aber kamen bei keinem der Versuche zustande. Zwischendurch lenkte ich mich mit Haushaltsdingen ab, las wohl auch einige Seiten in verschiedenen Büchern. Auch ins Internet sah ich mehrmals, schrieb ich mehrmals kurze Nachrichten. Und irgendwann akzeptierte ich, daß es wohl noch nicht an der Zeit ist für diese Art von Anfängen. Und die entstandenen fünf Bruchstücke hebe ich mir als Ideen für irgendwann auf.
Noch nicht gelungen ist mir der Versuch, nur die ersten 23 Zeilen einer Gschichte aufzuschreiben. Irgendwann schaffe ich es aber, davon habe ich mich überzeugt.
Erinnerung des Tages:
Es war um 1995 herum, als ich im Wald bei Markersbach den Hallimasch von zwei Bäumen (vom Boden bis in meine Brusthöhe wachsend) nicht komplett in einem Spankorb und einem Beutel unterbringen konnte.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Am 31. Januar 2025 war ich zufrieden mit erledigtem Haushaltskram, mit Nudeln mit roter Soße, mit Unterwegssein in der Stadt.
© 2025 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Wohin gehst du denn am liebsten in deiner Stadt?
Puh. Ich bin oft auch auf dem Bahnhof, aber so ein richtiges Lieblingsziel habe ich nicht.
Du schreibst von Markersbach, ich habe schon ein paar Mal überlegt, wo dein Heimat- bzw Geburtstort ist? Markersbach ist ganz in der Nähe meiner Heimatstadt, Schwarzenberg.
Du stammst (auch) aus dem Erzgebirge, wenn ich dich das fragen darf?
Geboren in Schlema, lange Zeit gelebt zwischen Schneeberg und Bockau, in Zschorlau, und auch zwei Jahre in Frohnau in der Schule.
Danke für deine Antwort