298–2024: Herbst-Tanka

Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster gekritzelt.

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Wolken sehr müde
In den Flußbetten liegend
Bäume einhüllend

Beim Erwachen am Morgen
Entfärben sie die Landschaft

Ein Tanka.

 

 

Mir wurde am heutigen Morgen, kurz vorm Hellwerden, schon vom Nebel berichtet. Als ich nach dem ersten Kaffee und dem obligatorischen Keks dann noch einmal ein Fenster zum Lüften öffnete (ja, ich bin Raucher), so gegen acht Uhr, blickte ich im neunten Stock auf eine graue Wand. Keine Straße unten vorm Haus zu sehen, der Ausblick auf den herbstlich bunt gefärbten Wald gleich neben dem Haus ebenfalls nur grau. Ich mag Nebel (oft besteht er aus aufliegendeden Wolken) und meine Vor­stellung davon, wie er in der Dämmerung sich wieder erhebt.

 

Erinnerung des Tages:
Den dichtesten Nebel meines bisherigen Lebens erlebte ich als Kraftfahrer bei der NVA, als bei Sichtweite von ca. 2 m beide Beifahrer (im Gelände und auf der Straße) vorm SIL135 vorgehen und mich mit Taschen­lampen einweisen mußten (Erfurt, 1983 oder 1984).

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 24. Oktober 2024 mit erledigtem Hauhaltskram, mit festgehaltenen Gedanken und Regeln, mit dem Winterfrüchtetee.

© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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