242–2024: Beobachtet

Auch bei mir war das Zeitmanagement früher so bescheuert.

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Ein neutrales Zusammensein der Art, in dem eines nicht traurig, nicht unruhig, nicht reumütig, nicht abgelenkt ist, nicht auf dem Sprung und nicht bemüht, dem anderen etwas vorzumachen, ein neutrales Zusammensein mit unaufgeregtem Gespräch und Schweigen: Das ist selten geworden nach all den Jahren des Zusammen- und Neben­ein­anderherlebens. Sich Zeit zu nehmen füreinander, Zeit, in der nichts Konkretes geplant ist und auch nichts „nebenbei erledigt” werden soll, kommt vielen wie Zeitverschwendung vor …

Das ist aber keine Zeitverschwendung, keinesfalls. Oder erst dann eine, wenn es für nicht mehr notwendig gehalten wird und/​​oder nicht mehr erwünscht ist, dieses Sich-Zeit-für­ein­ander-Nehmen. Das nicht mehr zu tun ist bei mir einfach eine Dummheit gewesen.

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Zwei LED-Schreibtischleuchten, eine Laptop-Tasche, einen Tupper-Krug und zwei Emsa-Tassen stellte ich ins Haus (hier weiß man Bescheid, daß die Dinge zu verschenken sind und funk­tio­nieren) – die waren schnell weg; zwei große Müllsäcke mühsam gesammelten Krempels fanden den Weg in die Mülltonne (da war nichts weiterhin Nutzbares dabei).

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 29. August 2024 mit der Aufräumaktion und dem vielen Platz auf dem Tisch, mit mehreren Telefonaten, und nachher werde ich mich in frischer Bettwäsche zur Ruhe begeben.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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2 Antworten zu 242–2024: Beobachtet

  1. Elvira Volckmann sagt:

    Ich kenne ein Paar, das unendlich viel Zeit hat und sie miteinander verbringt, und dennoch für dieses Sich-Zeit-füreinander-nehmen keine Zeit findet.

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