064–2024: Träumerei

Schwierigkeit, nicht nur am heutigen Morgen.

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Als mich die Klingel heute morgen um zehn vor Sieben zur Tür trieb, geschah das direkt aus einem Traum heraus. Die Worte, die ich in ihm aufschrieb mit blauer Tinte, waren so deutlich und markant: Ich war mir sicher, sie nach der Rückkehr zur Schlaf­statt noch notieren zu können. Tja, da war eine Art Überschrift, die mit einem Wort in Klammern und einem Doppelpunkt endete. Und nach einer Leerzeile dann zwei wirklich bemerkenswerte Sätze …

Ich stellte einmal mehr fest (zu meinem Leidwesen):
 
Was ich nicht sofort aufschreibe, vergesse ich viel zu schnell, um es auch nur ein paar Sekunden später aufschreiben zu können. Es gibt von dieser Regel nur eine einzige Ausnahme. Wenn ich irgendetwas zusammenreime und lange genug in meinem Kopf herunterleiere, dann geht das auch noch nach fünf Minuten.

 

Es liegt bei mir seit Jahrzehnten (wirklich Jahrzehnten) Schreibzeug direkt neben dem Bett/​dem Schlafsack – und ab und an finde ich morgens Notiertes vor, das ich manchmal sogar entziffern kann. Ja, richtig gedacht, ich kann mich meist nicht daran erinnern, in der Nacht geschrieben zu haben. Morgens gelingt es mir hin und wieder, einen Traum oder gar mehrere Träume festzuhalten. Nicht in der Komplexi­tät, die Träume so an sich haben, nein; doch anhand der Stichworte und Sätze kann ich sie sogar reaktivieren, weiterträumen als luzide Träume vor dem endgültigen Aufstehen.

Und ich frage mich heute wieder, ob ich all meine Träume wirklich bewußt sehen möchte – oder besser nicht.

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Bisher nur zum Weggeben bereitgelegt habe ich vier alte Brillen, die lange genug in meinem Schrank lagen und morgen bei einer Optikerkette landen.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 4. März 2024 mit der Zeit in der Wanne, mit Steaks und Salat, mit Kellerbier zum Feierabend.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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7 Antworten zu 064–2024: Träumerei

  1. Pit sagt:

    Daran, gleich nach dem Aufwachen meine Traeume niederzuschreiben, habe ich noch nie gedacht.

  2. Wolfgang sagt:

    Hast du auch vergessen zufrieden zu sein?

  3. Flusskiesel sagt:

    So ein Notizbuch am Bett wäre auch etwas für mich, glaube ich.
    Mir verfliegen dann doch noch viele Träume mit dem Morgentau.

  4. Man kann alte Brillen sinnvoll weggeben? Wusste ich gar nicht!

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