Nicht meine, und zusätzlich gereimt.
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Aus dem Vorhaben #Buchjahr2020 aussortiert, weil Bände reiner Lyrik für mich nicht so am Stück lesbar sind: der Jubiläumsband 11111 von Reclams Universal-Bibliothek. Robert Gernhardt hat die Werksauswahl in mehreren Erweiterungen zwischen 1990 und 2005 selbst getroffen.
Gute Vorsätze
Frage nicht: Wie soll das enden?
Tu etwas mit deinen Händen!
Sage gleich nach dem Erwachen:
Heute werd ich etwas machen!
Klage nicht: Nichts klappt auf Erden!
Leb im Glauben: Wird schon werden!
Wage frisch: Dann wirst Du's schaffen,
Deinen Chef dahinzuraffen.
Trage keine Reu im Herzen:
Der Verlust ist zu verschmerzen!
Robert Gernhardt: Reim und Zeit. Gedichte. S. 188;
Reclams Universal-Bibliothek Nr. 11111 Jubiläumsausgabe
© 1990, 2009, 2017 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG Stuttgart.
ISBN 978-3-15-011111-6
Und nun? Das erste Buch im #Buchjahr2020 – Angelika Mechtel: Die andere Hälfte der Welt oder Frühstücksgespräche mit Paula. 1. Auflage 1981 im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, Lizenzausgabe für die DDR (© 1980 Paul List Verlag GmbH & Co. KG, München) – ist ausgelesen. Ungewöhnlich, weil ungewohnt, dieser Schreibstil, diese Sprache. Nicht wirklich in eine Zeit einzuordnen für mich, vielleicht die 60er in diesem ideologisch belasteten Ort D. gleich bei München. Das Innenleben einer Autorin, das Leben einer (anderen) Frau. Interessant, so interessant, daß ich nicht nebenher gelesen habe, sondern tatsächlich auf das Buch konzentriert. Und beim nächsten Buch wird das ebenso sein.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 05.01.2020 mein Stollenfrühstück, viel Gelesenes, hochinteressante (private) Nachrichten.
Das #Buchjahr2020 geht heute weiter mit Herbert Nachbar: Ein dunkler Stern. 1. Auflage 1978. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, DDR. Lizenznr. 301. 120/26/78
Die Tageskarte für morgen ist die Zwei der Münzen.
© 2020 – Der Emil. Eigener Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Gernhardt war der Lieblingsdichter meines Mannes.
Mir wurde er als „legitimer Nachfolger Bertold Brechts“ offeriert. Und ja, seine Poesie mag ich sehr.
Welchen Chef? Meinen inneren?
Puh. Welchen Chef … Was würde Robert Gernhardt darauf antworten?
„Laß den Chef für alles stehen, daß Dich an dem Dir zugedachten Leben hindert.“ Oder so …
Ja, so sehe ich das auch!