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Angeregt durch (zum Beispiel) diesen diesen Artikel und diverse Meldungen der Nachrichtensendungen …
Frau von der Leyen,
oh weh! Nur 25% der Berechtigten haben das Bildungspaket beantragt? Also schicken wir Sozialarbeiter hin …
Da hätten sie das doch gleich ohne extra Antrag für alle einführen sollen / können, einfach nach Datenlage in den unsäglichen Behörden!?
Einmal nachdenken, bitte:
Ein Händler oder Hersteller bringt ein Angebot auf den Markt, das so kompliziert ist, daß es kaum einer versteht. Das Angebot bringt auch keinen meßbaren Vorteil für den, der es annimmt. Das Angebot schafft sogar noch Probleme, auf die der Kunde ohne das Angebot überhauptnicht gestoßen wäre.
Nun, die meisten Kunden lehnen dieses Angebot ab – sie kaufen / bestellen schlichtweg nichts. Ein paar Kunden sind zu faul / dumm / markenfixiert und / oder fallen auf die vollmundigen Versprechen der Marketingabteilung des Händlers / Herstellers herein.
Selbst wenn dieses Angebot massiv beworben wird: Es wird nicht angenommen.
Dann werden von geschulten Verteretern dieses Händlers / Herstellers unangekündigte oder auch angekündigte Hausbesuche bei potentiellen Kunden gemacht. Vielleicht bekommt man dadurch noch ein paar Abschlüsse mehr.
Aber: Es wäre auch nicht das erste Mal, das ein nicht nachgefragtes Produkt vom Markt genommen oder an die Erwartungen und Bedürfnisse der potentiellen Kunden angepaßt wird.
(Manchmal wird eine gesetzliche Pflicht daraus gemacht, diesen Unsinn doch zu nutzen / kaufen oder die besseren Alternativen vom Markt zu nehmen {siehe ErneuerbareEnergienGesetz aktuell}.)
Ah, Frau von der Leyen, merken Sie was?
Ihr Bildungspaket wird abgelehnt, nicht angenommen – und nun? Wenn Sie es jetzt in die Massen hineinsozialarbeitern wollen, dann kostet das sicher mehr, als wenn das “Bildungspaket” nicht erst auf gesonderten Antrag, dessen Berechtigung gesondert geprüft wird, zugeteilt werden würde, sondern von Amts wegen bei allen EHB und Gleichgestellten auf die Berechtigung zum Erhalt des “Bildungspakete” geprüft werden und es dann auch von Amts wegen zugeteilt würde?
Wenn Sie, Frau von der Leyen, wirklich gewollt hätten, daß dieses “Bildungspaket” angenommen wird, hätten Sie es vernünftig gestalten sollen und auch die Gewährung vernünftig organisieren können. So aber haben Sie den Menschen die Wahl gelassen, den von Ihnen verfertigten Unfug abzulehnen.
Menschen mit gesundem Menschenverstand, Menschen, die vielleicht bildungsfern, aber nicht wie Sie verwandlitzt, abgehoben und realitätsfern sind, lehnen dieses “Angebot” ab.
Und Sie wundern sich darüber?
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
180 / 365 – One post a day (WP-count: 400 words)
„verwandlitzt“…sehr gut…
Es hiesse Magda 0.2 unterstellen, sie könne weiter denken, als ich ein Klavier werfen kann, doch frage ich mich, ob nicht von Anfang an das Bildungpaket als Türöffner für weitere Kontrollen und Gängelungen bei Hartz IV mit gedacht war.
Allenthalben kann man lesen und hören, das Bildungspaket sei handwerklich schlecht gemacht worden. Ich wage das zu bezweifeln und finde sogar ganz im Gegenteil, es ist sehr gut gemacht worden und exzellent in Szene gesetzt. Wie dies, wie das? Nehmen wir mal für einen Moment an ich sei Schreiner und wollte der Frau von der Lügen einmal tüchtig eins auswischen. Ich würde ihr einen Stuhl bauen, der bei der ersten Benutzung unter ihr zusammenbricht nicht ohne ihr dabei die Finger tüchtig zu quetschen.. So ein Stuhl wäre handwerklich schlecht gemacht ja nur zu nennen, wenn er nicht zusammenbräche.
Vielleicht ist da Methode hinter, dass bei manchen Argen und in vielen Gemeinden (Ich weigere mich jedes Jahr einen neuen Ausdruck für die Arbeitslosen-Verwahranstalten zu merken, zumal der alte doch der passendste ist) Anträge bei vier verschiedenen Stellen eingereicht werden müssen. Oft müssen Betroffene erst in Vorleistung gehen, Gutscheine fürs Schulessen kann man nur beantragen wenn auch Schulessen angeboten werden, wenn das Kind nicht versetzungsgefährdet ist, gibts keinen Gutschein für Nachhilfe.
Nebenbei werden die Optionskommunen in dem Zahlenmachwerk aus dem Ministerium gegen Arbeiter und Arbeitslose nicht enthalten sein, die hinken nämlich immer bis zu einem Jahr mit den Daten hinterher.
Daß hinter dem verhackstückten (Teil-) Paket zur für den 31.12.2010 bundesverfassungsgerichtlich festgesetzten Reform des SGB II, welches letztendlich erst viel später beschlossen und umgesetzt wurde (man vergleiche mit Anlaß und Ablauf der soeben vorgenommenen Diätenerhöhung im Bundestag), Absicht steckt, ist wohl jedem verständigen Bürger klar.
Apropos Bürger: In den meisten Behörden bin ich jetzt auch nicht mehr Bürger (mit Bürgerrechten), sondern nur noch Kunde …
Da unterstreiche ich ganz dick ein jedes deiner Worte!
Wie aber soll man diesem blasierten Töchterchen aus „gutem Hause“ das nur verklickern……..?
7,62; 14 Pfd?
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