292–2024: Außenansicht

Irgendwie aber genieße ich es auch, das zu sehen.

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Es gibt Menschen, in denen Glück und Schrecken sich berühren, einen verstörenden Tanz miteinander wagen.

Das von außen zu beobachten führt bei mir zu einer unangenehmen, doch durchaus faszinierten Hilflosigkeit, zu einer Angefaßtheit, die mich an einen langsam beginnende Zahnschmerzen erinnert.

Manche werden jetzt sagen: Das ähnelt ja dem Gaffen bei einem Unfall. Stimmt – und stimmt auch nicht. Es gibt nicht viele solcher Menschen, bei denen das direkt erkennbar ist, oft beschleicht mich eine leise Ahnung, die erst viel später zur Gewißheit wird. Soetwas wird sorgfältig zu verbergen versucht. Einmal traf mich diese Erkenntnis recht brutal, war doch die Person ein Sonnenschein für alle, die sie kannten – und damit widersprach ihr Inneres komplett dem, was sie nach außen auch verkörpern wollte. Wir haben heute noch lockeren Kontakt, wir leben beide noch immer mit unseren Schwierigkeiten, sind noch nicht endgültig „geheilt”. Ich kann außerdem noch immer nicht wegsehen, wenn ich bei jemandem genau das vermute, zu erkennen glaube, erkenne, weiß.

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Jahrelang aufgehobene „besondere” Flaschen und Gläser landeten heute da, wo sie schon längst hätten sein können: im Altglascontainer.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 18. Oktober 2024 mit Rückmeldungen zum gestrigen Ausflug, mit den durchgesehenen Bildern, mit dem erstandenen Regal (wenn nur erst umgeräumt und es dann aufgestellt wäre).

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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2 Antworten zu 292–2024: Außenansicht

  1. A. sagt:

    …das kann ich so gut nachvollziehen, hätte es aber nicht in solche Worte fassen können.

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