Da ist kein Spezialwissen nötig.
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Es ist eine Frage, auf die die meisten eine, manche aber auch zwei Antworten wissen:
Was haben Spatz, Sperber, Habicht, Star und Schwalbe gemeinsam?
Sie sind alle Vögel Mitteleuropas, richtig. Aber, Antwort zwei: Sie alle waren (und viele davon existieren noch heute) motorisierte Kleinkrafträder aus dem VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl, bilden die sogenannte Vogelserie (die Schwalbe hat dort einen eigenen Menüpunkt). Mit ihnen kamen (nicht nur) die jungen Leute in der DDR bequem (und schnell) von hier nach da. Aus den standardisierten Fahrzeugteilen der Baureihe und modifizierten Teilen der Schwalbe wurde auch ein motorisiertes Krankenfahrzeug hergestellt, das Krause Duo.
Ich war ab 1979 Besitzer einer gebraucht gekauften, atlasweißen Schwalbe. Mein erstes eigenes Moped. Die war zwar offiziell nur bis 60 km/h zugelassen, lief aber (unfrisiert) auch 80 km/h. Getankt wurde damals VK79, der billigste Kraftstoff, als Gemisch 1:33 abwechselnd mit 1:50. Mit der fuhr ich nicht nur zur Schule in die Kreisstadt – nicht sehr oft, denn mit dem Bus war es billiger –, sondern auch in Freibäder, zum Kino oder einfach so durch die Gegend. Die Schwalbe war ein genügsames und dankbares Gefährt, mit dem ich auch im Winter unterwegs war. Irgendwann verkaufte ich sie weiter, exakt zum selben Preis, den ich Jahre zuvor dafür bezahlt hatte.
Erinnerung des Tages:
Im Gespräch mit lange nicht mehr getroffenen Verwandten kommen viele längst vergessene Geschichten wieder zum Vorschein.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 12. Juli 2024 mit einer sehr schönen Überraschung am Morgen, dem geschafften Einkauf mit der Mutter, den Gesprächen über längst vergangene Zeiten.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Nur die Schwalbe ist mir als Fahrzeug ein Begriff.
Die wurde ja auch im Fernsehen berühmt gemacht (Schwester Agnes).
Die blaue „Schwalbe“ war das Kultvehikel meiner Frau – und sie vermisst sie auch noch nach über 45 Jahren …
Heute sind die Dinger beinahe unbezahlbar. Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich auch wieder Schwalbe (oder Sperber) fahren wollen.
Mit einer Schwalbe hatte ich mir mal einen Knochen ordentlich zerlegt. Man hat mich aber wieder gut zusammengezimmert. Mein Vater fuhr einen Star, aber den fand ich nicht so interessant. Und deshalb bin ich nie heimlich … Ach, lang ist das alles her.
Ich hab mich mal auf Eis gelegt. Seither bin ich wetterfühlig im rechten Knie … EInen Sperber hätte ich gerne mal gefahren.
Ich fuhr lange eine grüne Schwalbe. Einmal war es auf einer Brücke unvermutet vereist und ich verbog mir beim Sturz den Lenker und meinen Daumen. Trotzdem fuhr ich weiter, weil ich zur Arbeit musste. Aber beide haben wir es überstanden!!!