Ich wiederhole mich, aber es tut auch jedesmal weh.
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Nein. Nein. Nein. Kommerz-Karneval, -Fasching oder -Fastnacht geht bei mir seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Selbst mitgefeiert habe ich zuletzt im Frühjahr 1987 an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt im Studentenfasching in der Mensa Reichenhainer Straße. Seitdem aber habe ich mich vom Faschingstreiben verabschiedet.
Und die Umzüge und Sitzungen waren noch nie etwas für mich. Zu laut, zu beliebig, und seit einigen Jahren auch zu alkoholreich. Oft mit der von mir so verabscheuten „Zwangsluschdichkeid” vollgestopft: Jetzt müssen einfach alle Menschen witzig und ausgelassen und überaus lustig sein, ja, jetzt, und wenn nicht jetzt, wann denn dann? Los, komm, auch Du mußt jetzt Feierlaune haben!?
Nein, geht mir weg mit dem Zeug. Mir tut das fast körperlich weh. Feiert, wenn ihr das feiern wollt, ebenso wie Valentinstag oder Halloween. Ich ignoriere und boykottiere das, so gut es nur geht; und ich habe den Tag heute wieder ohne all das geschafft. (Ich habe übrigens auch noch nie in meinem Leben Martinsgans gegessen, wirklich nicht.)
Deshalb füge ich auch gleich eine Warnung an: Ab dem 1. Dezember wird das Blog wieder weihnachtlich, täglich am frühen Morgen um 6.00 Uhr und für mindestens 24 Tage.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 11. November 2023 war ich zufrieden mit 13 ausgewilderten Büchern (ein 87 cm hoher Stapel), mit der Möhrensuppe, mit der erfolgreich umgangenen Feieritis.
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Das geht mir genauso: All die Amisitten (reiner Kommerz) können mir gestohlen bleiben. Kürbis esse ich und schnitze nix hinein. Auf „Befehl“ Liebesgrüße schicken – nee! Die Gans kommt Weihnachten mit Thüringer Klößen und Rotkohl auf den Familientisch…
Liebe Grüße nach HaNeu aus Bad Homburg!
Nun, Fasching/Karneval/Fastnacht ist nicht unbedingt ein Amiding — aber es wird ja mittlerweile amerikanisiert „gefeiert“.
Was mich allerdings fasziniert, wenn ich zufällig drüber stolpere, das ist die Allemannische Fasnet, das schau ich mir an und hör ich mir an.
Fasching fand ich, war etwas für Kinder. Karneval kannte ich nicht.
Aber ich habe gerne den Clown gespielt, das letzte Mal mit 60 Jahren. – Oh je, also schon 20 Jahre her!