Nº 039 (2022) – Verschieben

Ein ganz persönliches Problem, eher ein „Problemchen”.

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Mein Tag-Nacht-Rhythmus und mein Schlafrhythmus sind im Arsch. Und das macht mir sei einiger Zeit wirklich Schwierigkeiten. Ich kann kaum vor zwei Uhr in der Nacht schlafen. Zwischen Sechs und Sieben bin ich einmal wach. Danach schlafe ich im Sechzig- bis Neunzig-Minuten-Takt weiter. Nun, ich schlafe nich­tein­mal mehr, jedenfalls kaum richtig tief, ich bin dann zumeist im Halbschlaf. Wenn diese Phase einmal vor halb zwölf Uhr mittags endet, ist das schon gut. Meist aber dauert das bis 13 Uhr. Das paßt mir nicht, ganz und gar nicht. Unab­hängig von der Anzahl der gestellten Wecker schaffe ich es tatsächlich nur ausnahms­weise, unausgeschlafen und vor Mittag um Eins aus dem Bett zu kommen. Und ganz gleich, wie früh ich mich auf meine Schlafstatt bette: Ich schlafe nur sehr, sehr selten vor zwei Uhr ein. Ganz gleich ob mit oder ohne Geräusch (Musik) bzw. Buch.

In den letzten Monaten startete ich schon mehrere Versuche, diesen Unrhyth­mus zu verschieben. Zumindest so weit, daß ich wieder morgens um Neun aus den Federn komme. Aber kein Hausmittel, kein Übernachtwachbleiben und nichts hat bisher geholfen. Doch, eines gibt es, das zuverlässig funktioniert. Aber das ist leider unmöglich. Ich kann nämlich nicht nicht alleine schlafen. Alle Immagination bewirkt da einfach nichts: Alleine bin ich auch mit Imagi­nation. Ach ja, und wenn ich woanders als zuhause schlafe, klappt es meist auch anders.

Ich brauche dringend einen Plan, eine zuverlässige, praktikable Methode. Etwas tatsächlich Wirksames, mit dessen Hilfe ich meinen Schlaf anders gestalten, verschieben kann: sieben bis acht Stunden Nachtschlaf, so daß ich ab etwa neun Uhr aktiv sein kann, und drei Stunden Nachmittagsschlaf, mit dem ich das Schlafdefizit sofort wieder ausgleichen kann. Ich kann nur hoffen, daß mir das Autogene Training beim Einschlafen hilft und nicht ganz so nutzlos wie zwischen 22 Uhr und 02 Uhr bleibt. Ich überlegte heute schon, eines dieser magischen Einschlafsprays zu erwerben … (Allein: Selbst mit Schlafsternen konnte ich nicht wirklich vor Zwei einschlafen.) Mal sehen, wie mir das morgen gelingt.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Gut fand ich am 08.02.2022 die etwa 100 abfotografierten Papierstücke, den damit verbundenen kleinen Fortschritt beim Entsorgen, die zehn gerippten CDs.
 
Für Morgen zog ich die Tageskarte Drei der Kelche.

© 2022 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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8 Antworten zu Nº 039 (2022) – Verschieben

  1. Nati sagt:

    Ich würde es nicht als Problemchen empfinden.
    Leider gibt es dafür kein Patentrezept.
    Was bei dem einen hilft oder wirkt, muss nicht unbedingt auch dem anderen helfen.

  2. Sofasophia sagt:

    Schlaprobleme sind mitnichten ein Problemchen, sie können den Energiehaushalt lahmlegen. Ich habe da auch so meine Erfahrungen. Hoffentlich findest du den Weg da raus für dich.

  3. Frau Momo sagt:

    Ich habe das Problem nicht, im Gegenteil, aber ich muss ja auch Morgens um 5.30 Uhr aufstehen, egal, was ist. Ich kenne das aber von früher und mir hat mal ein Arzt während meines Aufenthaltes in einer psychosmatischen Klinik die sog. pardoxe Intervention empfohlen. Das hat tatsächlich geholfen. Ich habe mir damals erlaubt, nicht zu schlafen.
    Bis Mittags schlafen, das konnte ich zuletzt in sehr jungen Jahren…. auch wenn ich Urlaub habe, bin ich meistens um 7 Uhr wach. Aber ich gehe auch sehr früh ins Bett und halte selten länger als bis 22 Uhr durch.

    • Der Emil sagt:

      Siehste, ich schlaf ja kaum vor Zwei.

      Ich habe auch schon durchgemacht und erst nach der zweiten durchwachten Nacht dann einen Mittagsschlaf eingeschoben. Selbst danach: Zwei Uhr war ich noch wach.

  4. Elvira sagt:

    Das Problem kenne ich auch – von meinem Mann. Vor zwei, drei Uhr nachts schläft er nicht ein. Jetzt gerade ist es 09.24 Uhr und er schläft dadurch natürlich noch. Gegen zehn wird er sicher aufstehen, frühstücken, etwas mit mir zusammensitzen, sein Bett machen, sich darauf legen und wieder schlafen. Vielleicht bis 13 Uhr. Dann gibt es eine etwas längere Wachzeit, bis er am späten Nachmittag erneut schläft. Allerdings liegt es bei ihm an zwei Dingen. Da wäre seine sehr schwache Herzleistung und die Einnahme blutdrucksenkender Mittel und einem Betablocker. Das macht hundemüde. Wenn dann noch, weil er das nicht ändern kann und darunter leider, depressive Phasen dazukommen, ist der Kreislauf kaum zu durchbrechen. Nimmst du vielleicht ähnliche Medikamente? Wenn ich mich recht erinnere, bist du von Natur aus doch eher eine Nachteule, richtig? Was genau stört dich an deinem Rhythmus? Denkst du, du vergeudest Tageszeit? Hast du schon versucht, den Nachmittagsschlaf wegzulassen?

    • Der Emil sagt:

      Bisher schlafe ich ja nicht am Nachmittag. Nur: Ich bleibe auch ausgeschlafen kraftlos. Das kommt dem, was Du von Deinem Mann beschreibst, sehr nahe nehme ja auch solche Pillen).

      Am Schwierigsten ist mein Gefühl, nichts mehr zu schaffen …

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