Bin ich aus der Bahn geworfen?
To get a Google translation use this link.
Ich bin kein Morgenmuffel; ich werde nur viel zu oft gezwungen, vor meiner guten Laune aufzustehen.
Diese Welt funktioniert zur völlig falschen Zeit: in meiner Schlafphase.
Egal.
Ich las gestern 14 Stichpunkte zur Hochsensibilität, wirklich zufällig. Und dann … Eine der Verhaltensweisen kenne ich nicht von mir, bei zwei weiteren bin ich mir mit der Bewertung meines Verhaltens nicht sicher. Ich … Ich habe doch schon genug zu »kämpfen«? Brauch ich da noch mehr? Oder würde das das Bestehende erklären, ersetzen? Ist das nicht nur so eine Schlagwortdiagnose: Hochsensibilität? Wir nannten das früher Mimosenhaftigkeit, Überempfindlichkeit. Und ich war mir auch sicher, daß das »nur eine Phase« sein wird und ich das, wenn ich zu der Zeit wirklich so sein sollte, schnell überwunden, überstanden haben werde.
Ich weigere mich noch, mehr zu dem Thema zu lesen. Ich kenne Hochsensible Personen (HSP).
Ich muß nachdenken.
Zu einfache Erklärungen sind mir immer suspekt, wenn sie mich betreffen. Nicht aber, wenn es um andere Menschen geht.
Aber mit denen, die sich dazu bekennen, kann ich mich schonmal austauschen.
Denke ich.
Vielleicht … Weil: Vierzehn Stichpunkte ohne Quellenangabe und ich reagiere beinahe panisch darauf?
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 27.11.2020 marinierter Hering, eine fertige Magazinsendung, besondere Post.
Die Tageskarte für morgen ist die Drei der Kelche.
© 2020 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Waehrend ich noch berufstaetig war, musste ich immer gegen meinen natuerlichen Rhythmus leben. Jetzt, als Pensinae, kann ich viel besser dem Rhythmus nachgeben und fuehle mich wohler dabei.
Allerdings bleibt der Rest der Welt (Ärzte, Behörden usw. usf.) bei seiner unsinnigen Zeit.
Hm, mal eine Spaetabendsprechstunde einzufuehren waere wohl keine schlechte Idee.
Wenn man sich mit dem Thema befasst, erklärt sich manches von selbst.
Man versteht mehr warum, weshalb, wieso,…
Du wusstest das noch gar nicht? Ich weiß das schon lange über dich.
Nein, wußt ich nicht. Hab mich auch nie darum gekümmert, war ja mit meinen beiden Diagnosen „zufrieden“ …
Wenn ich nur die Quelle wüßte …
Quelle? Ich hab damals den Test auf https://www.zartbesaitet.net/ gefunden.
239 … Ups.
jo, da sind wir mal wieder neurasthenisch…
Als mir die Hochsensibilität attestiert wurde, war ich sehr erleichtert und hörte mit meinen ewigen Selbstvorwürfen auf. Ich kann mir jetzt mein Verhalten, meine Vorlieben und Abneigungen erklären und bin damit hochzufrieden, nicht mehr so vieles ändern zu wollen, was nicht zu ändern ist. Ich kämpfe nicht mehr gegen mich an. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich mir wahrscheinlich einen anderen Beruf gewählt. Zu spät 😂, aber im Rentnerdasein kann ich mein Sein ganz wunderbar ausleben. Liebe Grüße! Regine
Hi!
Bei mir hatte die Erkenntnis auch so einen erleichternden Effekt. Nun weiß ich auch, warum ich nicht mit meinen Freunden auf Heavy-Metal-Festivals gehen mag …
…oder in Nicht-Corona-Zeiten in der Vorweihnachtszeit in die Innenstadt 😂.
Wenn ich mit meinen Freundinnen verreise, brauche ich regelmäßig kleine Auszeiten allein und in der Natur, um mich wieder zu erden. Wenn ich die Ursache kenne, kann ich das kommunizieren und jede(r) hat Verständnis. Und ich selber auch.😂
Zu wissen, was los ist, macht es auf jeden Fall einfacher, sich zu akzeptieren.
Pingback: Woche 48: Sorgenfalten auf Liftbetreiberstirnen | Alltägliches + Ausgedachtes