2020-153 — Gelassen

Wenn Jagen und Suchen nicht passen.

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Wenn der Mensch – nein, wenn ich auf der Suche nach dem Glück bin, dann bin ich nicht auf der Jagd. Auf der Jagd nach dem Glück treibt man, treibe ich es vor mir her. Und ich werde es nie erreichen, denn das Glück hat einen längeren Atem als ich. Also nicht jagen, sondern suchen. Nur: Suche ich danach, dann versteckt sich das Glück vor mir. Und es kennt die besseren Verstecke, perfekten Tarnungen, die ich nie entdecken werde. Wenn ich mich so sehr darauf konzentriere, das Glück z. B. irgendwo auf dem Boden zwischen allerhand Anderem zu finden, dann spaziert es locker hinter meinem Rücken vorbei. Vorbei! Ach, es ist ein Unding mit diesem Glück, das ich unbedingt erreichen, haben möchte.
 
Wahrscheinlich stimmt es doch, daß mein Glück mich nur finden kann, wenn ich gelassen auf es warte.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Positiv waren am 01.06.2020 eine gefüllte Klappbox, ein Weilchen an den Ententeichen, viel Schaum.
 
Die Tageskarte für morgen ist die Neun der Münzen.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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13 Antworten zu 2020-153 — Gelassen

  1. Nati sagt:

    Nicht warten, nicht hoffen.
    Es kommt meist wenn wir es am wenigsten erwarten.

  2. Uli sagt:

    Das ist ein guter Plan.
    Ich denke der einzig mögliche.

  3. Elvira sagt:

    Du Glücklicher, wenn du die Gelassenheit gefunden hast!

  4. frauholle52 sagt:

    Ich sehe das so: Mein Glück ist immer bei mir. Aber es spielt, es verschwindet ab und zu, um plötzlich für kurze Momente wieder aufzutauchen. Wenn ich es wahrnehme, spüre ich es, mal mehr, mal weniger. Manchmal nehme ich es erst im Nachhinein wahr. Ich wünsche Dir für heute ein kleines Stück vom großen Glück! Regine

  5. wildgans sagt:

    In deinen P:S. -Erwähnungen finde ich permanente Glücksdinge. Wat willste noch?

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