Freiherrliches Gedicht.
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Mondnacht
Joseph von Eichendorff (∗ 1788 – † 1857)
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff. Aus einigen seiner Gedichte sind Volkslieder geworden (z. B. “In einem kühlen Grunde”). Und hier in Halle (Saale) lebte er zwar nicht lang, aber er wird hier geehrt, vielfältig geehrt. Ich mag seine Lyrik und insbesondere dieses Gedicht.
Ich schleiche mich davon und sage Danke für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 25.10.2018 waren ein schmales Lyrikbändchen (dort war die “Mondnacht” nicht enthalten), österreichische Countrymusik, ein Gruß aus der Heimat.
Die Tageskarte für morgen ist der Ritter der Münzen.