Weitersortieren und Zusammenfassen (Nº 296/2018)

Das, was nebenbei erledigt wird.

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Es ist zwar Wetter, das ich mag, aber bei dem Wind bleibe ich gern einmal den ganzen Tag zuhause. Es gibt ja auch hier genug zu tun. Das ist nicht nur Haushaltsarbeit oder Arbeit am Rechner, da gibt es viel mehr. Und obwohl ich nicht dem Minimalismus an­heim­gefallen bin, habe ich immer mal wieder und so auch zur Zeit kleinere Anfälle von Ausmi­ste­ritis und Papierschredderose. Notwendig wären die sicher viel öfter und regelmäßiger …

Zwei Klappboxen Altpapier brachte ich heute hinunter zum Container, der Behälter des Aktenvernichters war zweimal voll (10 l, gestopft). Dabei verschwanden viele Duplikate und Triplikate von Texten, die ich nach und nach druckte. Andere Papierchen wurden endlich dahin sortiert, wo sie hingehören: in die Visitenkartensammlung, zu den Erinne­rungsstücken von privaten Unternehmungen und Beziehungen, in die Ordner mit den behördlichen Vorgängen usw. usf. Einiges davon wird in den nächsten Anfällen sicher auch noch zum Altpapier werden, manches sicher auch erst digitalisiert und dann ver­nich­tet. Allerdings bin ich seit heute in einem meiner Großmutter ähnlicher: Ich habe einen Schuhkarton mit alten Fotos und Postkarten/Briefen.

Ich hab' seit heute auch ein gesondertes, extra dafür freigeräumtes Schrankfach voller Kladden, Blöcke und anderem Papier, das seiner Verwendung harrt. Ich werde versuchen, den Rest diesen Jahres und das ganze nächste Jahr kein “neues” Papier mehr zu kaufen (ich bin mir sicher, daß trotzdem noch geschenktes dazukommen wird). Und die andere Neuerung, die ich noch anlegte, ist eine zweite Sammelmappe mit weiterzuschreibenden Sachen. In der ersten sind Tante Erdmute, Gehn zu (z)weit, Lind Kernig, ein uralter Irland­anfang, die Fünfpersonen-Texte und ein pornöses Fragment enthalten, die zweite, “neue” sieht so aus:

 

Bild der Sammelmappe

Grüne Sammelmappe, beschriftet mit:
– Peterchen (Advent)
– Patient
– Prinz Hans (Mürchen)
– Freunde & Kladden
– Ruth & Thomas
– DUNSTKREIS Peterchen & Patient
– Kennenlernen wäre genial (Nadine)

 

Zwar ist jetzt alles fein – gut: etwas besser sortiert, aber … Wenn ich mich zum Weiter­schreiben zu zwingen versuche, kommt nur selten wirklich Brauchbares heraus. Selbst Prinz Hans, den ich immer wieder weiterzuführen versuche, wuchs zwar, was die Zahl beschriebener Seiten angeht, doch zu einem mich zufriedenstellenden Text brachte ich es noch nicht (außer­dem scheint mir dieses Märchen in seiner jetzigen Form viel zu lang). Aber ich greife abends und vor allem nachts, wenn ich wach bin, zu diesen Texten, und dann lese ich und hoffe, daß mich mit der verbesserten Ordnung nun endlich die textliche Erleuchtung ereilt.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke für’s Lesen.

Der Emil

P.S.: Positiv am 23.10.2018 waren sortiertes Papier, doch noch eine Szenenbeschreibung für eine Schloßküche, gesunkene Entropie.
 
Die Tageskarte für morgen ist das As der Kelche.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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