Keine Cyberchondrie (34/331)

Ich werde nicht an Morbus Mohl erkranken

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Müde. Schmerzen in der Schulter. Hals, Ellenbogen und Kniekehlen jucken. Noch immer Husten, aber ohne Schmerzen, und die Nase ist wenigstens nicht mehr rund um die Uhr verstopft. Die 500 Meter zum Penny, der Einkauf und der Rückweg haben mich geschafft wie ein Halbmarathon. Gesund fühlt sich wirklich anders an.

Es ist was faul im System “Der Emil” – der Hypochonder in mir wittert Morgenluft, läuft aber wohl nicht Gefahr, sich zum Cyberchonder mit Morbus Mohl zu entwickeln. Wie ich nämlich schon oft schrieb, bin ich mit meinem Hausarzt echt zufrieden, zweifle auch nicht an den Ergebnissen der von ihm durchgeführten oder veranlaßten Untersuchungen. Aber ich mache mir schon Gedanken, was zu diesem Gefühl des Krankseins führt.

Mit manchem bin ich zur Zeit absolut nicht zufrieden. Das führt zu vermehrtem Nachdenken, zu Ängsten, zu Vermeidungshandlungen. Naja, und wenn ich unzufrieden bin, dann … Dann nervt jedes Fitzelchen, das zusätzlich auf mich fällt, dann wächst sich jede Kleinigkeit zu einem Brocken aus. Es scheint wieder so ein Ding zu sein, in dem ich “nur” meine Einstellung ändern muß. Eben nicht auf Teufel komm raus das die Unzufriedenheit Verursachende in meinem Sinne ändern zu wollen, sondern – ja was denn? Akzeptieren, daß es nicht besser ist? Einsehen, daß das nichr besser werden kann? Hm?

 

Ich weiß, was ich heute tu. Ausschlafen, mir einen guten Kaffee gönnen. In der Wanne liegen, lesen, leichte Kost lesen. Schlafen. Gut essen, Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Bratwurst mit Sauerkraut. Tee trinken. Die Kinnlade und alles andere hängen lassen. Und dem Hypochonder Obst und Joghurt zuschieben. Das Abbauen der Weihnachtssachen hat Zeit.

 

Der Emil

Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.

P.S.: Positiv am 2. Februar 2015 waren das Ausschlafen und der Taunuskrimi.
 
Tageskarte 2015-02-03: Der Ritter der Kelche.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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0 Antworten zu Keine Cyberchondrie (34/331)

  1. alltagsfreak sagt:

    Oh ja. Fehlschläge kleinerer Art können bei Krankheit sich zu Katastrophen ausufern. Ich wünsche alles Gute!

  2. Sofasophia sagt:

    Cyberchondrie kenn ich auch – ein bisschen.
    Heute gönnst du dir, was dir gut tut. Super!

  3. Ich nenne ja diese Tage „Ich stell mich tot“ – Tage. Vielleicht brauchst Du genau einen solchen. Manchmal wird’s dann besser. Aber eben: Manchmal 🙂 🙂

  4. Ulli sagt:

    nur das Beste für dich!

  5. Gabi sagt:

    Es wird besser werden. Dein Körper braucht einfach etwas Erholung. Versuche, ihm das zu gönnen, soweit es möglich ist.
    Alles Gute!

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