40 Tage (Nº 325)

Sechs Wochen hin oder her – Denksport.

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In sechs Wochen ist auch Neujahr schon vorbei, schreiben wir den zweiten Januar Zweitausendundvierzehn. In sechs Wochen, in zweiundvierzig Tagen. Das heißt auch, daß dieses Jahr in vierzig Tagen zuendegeht. Vierzig Tage … da war doch was? Ich weiß es nichtmehr. Wißt ihr noch, was ihr am vierzigsten Tag diesen Jahres getan habt? Oder was ihr genau vor sechs Wochen getan habt? Also: genau heute genau jetzt vor sechs Wochen …

Ja? Wirklich? Oder? Na? — Ist das nicht ein sehr, sehr seltsames Ding mit der Erinnerung?

Ich habe soeben in meine Kladden gesehen und in meinen Blog. Hab dabei festgestellt, daß ich am Jahresanfang doch ab und zu vergessen habe, das Datum beim Eintrag zu notieren. Am 9. Februar, soviel weiß ich aber jetzt wieder, war der 40. Tag des Jahres 2013. Ich weiß jetzt auch wieder, was mir an diesem Tag widerfuhr – weil es eben etwas war, an das ich mich gerne erinnere. Und was war nun vor genau sechs Wochen? Nein, das mag ich jetzt nicht auch noch heraussuchen.

Und ich gebe zu, daß mein Hirn träge geworden ist. Ich habe das Gefühl, ich schaffte es nicht, dieses Datum einfach auszurechnen: Heute vor sechs Wochen.
Der Oktober hatte 31 Tage? Hm, also 21, und 31-9 sind schon 30, das heißt 22, muß ich nochmal 12 und wäre damit beim 10.10. – oder? Also war heute vor sechs Wochen der 10.10.2013. Boah, das war jetzt wirklich kompliziert!
(Naja, so einfach mach ich’s ja nun auch nicht, wer meine Rechnung deutlich sehen möchte und es genau wissen mag, sollte markieren.)

Verliere ich wirklich die Fähigkeit des Kopfrechnens? Die Beweglichkeit des Denkens? Das Erinnerungsvermögen? Oder ist mir nur das Zeitgefühl abhandengekommen?

Ach, ich mag jetzt keine Panik auslösen. Ich verschiebe das Training bzw. die Feststellung des Fehlers und seiner Ursache auf den Januar 2014. Ich sag‘ mal, in 50 Tagen fang ich damit an.

Wann ist das, wenn heute der 21.11.2013 ist?

Der Emil

Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.

P.S.: Positiv am 20. November 2013 war der recht raumumverteilungskreative Nachmittag im Radio.

© 2013 – Der Emil. Der Text steht unter der Creative Commons 3.0 Unported Lizenz
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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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0 Antworten zu 40 Tage (Nº 325)

  1. Follygirl sagt:

    Rechnen konnte ich noch nie… aber es hat mir auch nie gefehlt. 😉
    Ich gucke selber immer in die Blogs, wenn ich wissen will was an einen bestimmten Datum /Tag los war. Oft steht es dort nicht (weil zu privat), aber über die Texte/BIlder kommt die Erinnerung und das gefällt mir.
    LG, Petra

  2. Lieber Emil, das wird dann der 10 Januar sein. 🙂
    Was ich vor 6 Wochen um diese Zeit gemacht habe? Da war mein Urlaub schon vorbei und während einer Arbeitswoche sitze ich morgens um diese Zeit am PC.

  3. Manja sagt:

    Mir ist das auch zu kompliziert…. .oO

  4. Sofasophia sagt:

    in der zeit rumzählen mag ich. zum beispiel: welche ist der tag zwischen meinem geburtstag und dem des liebsten. oder wie viele tage lebe ich schon. oder wie viele tage sind vergangen seit …?

    ich habe übrigens ein ziemliches zahlenflair, mag auch buchhaltung und mochte mathe und so … aber mit dem kopfrechnen hapert es bei mir – tat es schon immer. ich muss die zahlen auf dem papier vor mir sehen, dann gehts mit kopfrechnen. aber nur einfach so, ohne bild dazu?

    das alter und die vergesslichkeit, die nachlassende flexibilität? ja, das ist so ein thema. sicher hat es mit prioritäten zu tun: will ich trainieren? ist es mir wichtig? ist ja nicht anders als mit richtigem sport, das mit dem denksport.

    was ganz anderes: ob die gegenwart wirklich nach der vergangenheit und zukunft ruft und fragt? ob sie sich nur halb oder überhaupt nicht befinden kann ohne das hinten und ohne das vorne?

    • Der Emil sagt:

      Gegenwart, ganz ohne Vergangenheit und frei von Zukunft?

      Nichteinmal das Leben ganz im Augenblick gelingt ohne Vorher und nachher: ich muß beides kennen, um auf Vergangenheit und Zukunft beim Leben im Hier und Jetzt eben nicht ständig darauf zurückzugreifen.

      Ach menno, Sofasophia! Du schreibst da zwei Fragen hin und in mir beginnt es chaotisch zu rattern …

  5. Frau Momo sagt:

    Ich konnte noch nie gut rechnen und freu mich erstmal auf die Weihnachtszeit, weil ich dann nämlich fast 3 Wochen zuhause sein kann.

  6. Gabi sagt:

    Bei Deiner Rechung komme ich jetzt auch nicht ganz mit. 🙂 Ich versuche soetwas immer in 7er Schritte (egal ob zurück oder vor) zu rechnen. Also 21 -7 war der 14., -7 der 7. und -7 wäre Tag 0. Den gibts aber nicht, also war es der letzte vom Vormonat – der 31.10. Und da dann wieder -7, -7, -7 (oder vereinfacht natürlich -21) ist der 10. Und wenns irgendwie zu kompliziert wird, nehme ich die Finger zur Hilfe. 🙂 Sitze ich aber am PC, schaue ich ganz einfach auf den Kalender. 🙂 Was ich in 50 Tagen (vom Tag Deines Beitrags an der 10. 1.) mache? Keine Ahnung. Aber Du weißt es. Du beginnst dann ja mit Deinem Training und lässt uns sicher daran teilhaben. 🙂
    Was ich vor 6 Wochen getan habe? Obwohl ich wenige Beiträge schreibe, hab ich da zufällig einen eingestellt und die 3 Bilder von der Baumallee gezeigt. Aber was ich sonst gemacht habe, weiß ich nicht.
    Ich hab oft auch etwas Panik, was die immer ärger werdende Vergesslichkeit und – ich sags immer – Hirnträgheit – betrifft. Und ich denke schon, dass es was mit dem älter werden zu tun hat. Aber andererseits wusste ich wahrscheinlich auch als junger Mensch nicht, wenn es nicht gerade ein wichtiges oder einschneidendes Erlebnis war, was ich 6 Wochen zuvor getan hatte.

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