Aus aktuellem Anlaß in einem Zug geschrieben.
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Ich bin ja seit Mittwoch Besitzer eines Plüschtiers, das – gerettet, beherbergt und begleitet von ganz lieben Menschen aus dem Fediversum – gut und sicher verpackt per Bahn zu mir fand. Zwergenbein heißt der Teddy, der ca. 4 m groß und etwa 20 kg schwer ist. Ja, seinetwegen werde ich nun einiges in meiner Wohnung verändern, damit er einen feinen, festen Platz bekommen kann. Die letzte Bahnfahrt am 1. Mai unternahmen sein Reisebegleiter, Zwergenbein und ich gemeinsam. Ohne diese und ohne den Mut, den mir dieser Mensch machte, wäre ich heute wohl nicht mit der Eisenbahn zu einer lieben Bekannten nach Langenhagen bei Hannover gefahren, um ihr etwas hinzubringen.
Und damit bin ich beim Thema dieses Beitrags. Es gibt da nämlich die Redewendung „in einem Zug”. Ich saß heute (und sitze noch) in mehreren. Aber nicht nur das gibt es, nicht nur das Sitzen in einem Zug. Nein, da ist noch mehr:
- ein Glas leeren in einem Zug
- das Haus vom Nikolaus zeichnen in einem Zug
- ein Feld in einem Zug abernten.
Sicher finden sich noch mehr Beispiele für die Verwendung im Sinne von „ununterbrochen, ohne eine Pause” – was ist denn bei euch umgangssprachlich in einem Zug geschehen? Ich würde gern noch ein paar Beispiele lesen! Und in dem Sinn, daß etwas in einem fahrenden Zug eines Eisenbahnunternehmens getan wird, schrieb ich – wie schon öfter – diesen Blogbeitrag in einem Zug, genauer gesagt: in zwei Zügen. Und im dritten suchte ich nur noch kurz nach Fehlern.
Ich könnte, wenn es denn ein reiner Genuß gewesen wäre, auch schreiben: Ich habe den Tag in vollen Zügen genossen.
Erinnerung des Tages:
Die liegt heute natürlich nahe: Das Abenteuer vom Mittwoch verursacht bei mir noch immer Kopfschütteln und ungläubiges Grinsen.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 3. Mai 2024 mit dem frühen Aufstehen, dem langen Gespräch bei Kaffee, mit dem Unterwegssein im Nahverkehr.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).


@deremil Schach matt in einem Zug fällt mir ein.
(Wund)Pflaster abreißen und "im Zuge dessen": wenn man Heilerde in Wasser macht und trinken will / muß – schnell runter, in einem Zug.
Beim Sensen sagt man es, glaube ich, auch. Gemeint ist dann, richtig von rechts nach links durchzuziehen.
Edit: So richtig positiv besetzt ist das eigentlich nicht, wenn ich es recht bedenke. Hat so einen leichten Hang zur Überwindung, oder?
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Zu Deinem edit: bei mir eher schnell, schnörkellos, erfolgreich.
@deremil@deremil.blogda.ch
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Ein letzter Zug an einer Zigarette – oft genug am Abend (und dann geht’s aber ins Bett), oft genug im Leben, um dann doch wieder anzufangen.
Ein letzter Zug, der nie wirklich der letzte war.
Ich habe es aber noch nie geschafft, eine Zigarette in einem Zug aufzurauchen 😉
In einem Zug durchfahren – so herrlich zweideutig! Unsere Sprache ist schon irgendwie wundervoll.
Früher konnte ich alle neun Stockwerke in einem Zug hinaufsteigen.