Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstützung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wundervolle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.
Das unbedingt notwendige Orakel für das nächste Jahr.
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„Wir brauchen für morgen unbedingt noch eine große, wirksame Prophezeiung!” „Bitte: Was?” „Na Du weißt doch, morgen ist ein Lostag. Da befragen viele Menschen die Zukunft nach Möglichkeiten!” „Moment. Äh: Wie? Das ist morgen?
Zwei Wichtel sitzen unter einem Weihnachtsbaum, der eine schaut sehr irritiert drein. „Das kann nicht morgen sein. Nein, das ist unmöglich. Schließlich ist Mariä Lichtmeß grad drei Wochen her!?” Der andere zieht einen Kalender aus einer unsichtbaren Hosentasche. Blättert und zeigt dem anderen Seiten voller Einträge – und die belegen, daß jetzt wirklich Weihnachten sein muß. Uff. Beide sitzen da und kratzen sich an Kopf und Bart. Eine Prophezeiung muß also sein. Privat oder menschheitsweit? Stille, betretene. Nachdenkgeräusche, die überlaut um die geschmückte Fichte wehen.
„Scheiße. Weihnachten. Morgen schon. Das ist echt doof.” Beide schweigen wieder eine Weile. „Und wir müssen wirklich …?” „Ja, wie jedes Jahr.” Schnaufen ist zu hören. „Vor allem: wirksam.” „Ja, wirksam.”
Zwei Wichtel sitzen schwitzend und nachdenkend unter einem Weihnachtsbaum. Da hat der eine eine Idee, der der andere nur unter Vorbehalt zustimmen kann: „Wir prophezeien für alle, die sich menschlich verhalten und solidarisch, ein Jahr, auf das zufrieden zurückgeblickt werden kann.” „Menschliches Verhalten kann auch sehr beschissen sein?” Aber eine bessere Idee finden die beiden Wichtel wirklich nicht. Daran kann natürlich der viele Glühwein Schuld gewesen sein, den sie nach und nach wegschlürften … Oder war es der heiße Met?
Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.
P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 22. Dezember 2024 mit den vielen heruntergebrannten Kerzen, mit der Weihnachtsmusik (zum Teil sehr schräg mitgesungen), mit der gemütlichen Gammelei in Weihnachtsstimmung.
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