2025 – 083: Ideenfindung

Eine sehr subjektive Quellen-Zusammenstellung.

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Manchmal frage ich mich selbst, woher ich all die Ideen nehme, die dann zu Blogbei­trägen werden. Dabei ist das kein Geheimnis, denn Anregungen kann ich wirklich überall finden:

Ich lese viel. Da fallen mir in den Büchern manchmal einzelne Wörter auf, die etwas in mir berühren. Es gibt Sätze und Szenen, die ich weiter- oder umspinnen kann, ja sogar muß. Oder ich nehme einfach etwas als Zitat her, das mich zum weiterdenken anregt(e). Die zitierten Gedichte gehören auch zu diesem Komplex.

Manchmal sind Beiträge im #Fediverse – (unzulässig) vereinfachend viel zu oft als Mastodon bezeichnet – zu sehen, die mich geradezu anspringen. Früher fragte ich in einem anderen Dienst schonmal nach Wortspenden, aus denen ich Beiträge für meinen Blog zimmerte, heute laufen mir immer wieder gute Ideen vor die Füße, denen ich nicht widerstehen kann. Am Donnerstag der letzten Woche zum Beispiel war da ein kurzer Satz, in dem gleich mehrere Geschichten stecken können.

Ich sehe und höre beim Unterwegssein immer wieder so einiges, das sich mir aufdrängt. Meist dauert es ein oder zwei Tage, ehe ich mich daran erinnere. Einiges notiere ich mir schon in der Absicht, etwas daraus zu machen. Anderes ist und bleibt in meinem Kopf präsent, und doch kann ich mich nicht gleich entscheiden, über meine Beobachtung zu schreiben. Da habe ich häufig moralische Bedenken zu überwinden, oder ich muß das Erlebte so verfremden, daß sich niemand zu offensichtlich wiedererkennen kann.

Selbst in meiner Wohnung – und sogar in mir drin – finden sich immer wieder Zettel, Erinnerungen, Gegenstände und Phantasien, die Texte werden (können). Ich habe keine Statistik darüber geführt, aber das wird die knappe Mehrheit aller Beiträge hier sein. Wobei: Wahrscheinlich sind auch da irgendwann Gelesenes und Gesehenes an der Entstehung solcher Beiträge beteiligt.

Vielleicht notiere ich mir in Zukunft, woher eine Idee kam? Vielleicht, aber wahr­schein­lich mache ich einfach weiter wie bisher und freue mich zumeist darüber, etwas geschrieben zu haben, das ich herzeigen möchte – völlig unabhängig davon, woher die zugrundeliegende Idee kam …

 

Heute weggegeben bzw. entsorgt:
Zwei Sätze Bettwäsche und zwei Laken waren jetzt echt verschlissen; zumindest die Laken bleiben aber als Putzlappen noch eine Weile in Gebrauch.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Am 24. März 2025 war ich zufrieden mit den Texten am Vormittag, der Zeit in der Wanne (Hach! Hier bitte großen, wohligen Seufzer vorstellen.), mit der ruhigen Nachmittagsgestaltung.


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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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2 Antworten zu 2025 – 083: Ideenfindung

  1. Morea Dark sagt:

    Hallo Emil, ich komme immer wieder ins Staunen über Ihre Texte und frage mich tatsächlich oft, welchen Überlegungen Ihre Ausführungen entspringen. Es gibt nur mehr wenige Blogger, denen ich folgen mag, aber auf Ihre Beiträge hier freue ich mich jeden Tag. Oft schon waren Ihre Texte Quelle für Gedanken, die ich dann niederschreiben musste. Auch, die drei Sachen, für die Sie an jedem Tag dankbar sind, haben mir schon oft gezeigt, was im Leben eigentlich wichtig ist und was nicht. Danke dafür!
    LG Morea Dark

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