Das ist der 15. Adventskalender hier. Ich widme ihn allen, die krank sind oder Unterstützung benötigen, allen, die einsam oder allein sind. Möge allen Menschen eine im wahrsten Sinne des Wortes wundervolle Weihnachtszeit beschieden sein. Meine Kerzen brennen wieder für alle Menschen und Tiere, vor allem für die, die Hoffnung und Trost brauchen.
Kleines weißes Wunderding auf meinem Finger.
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Damals, im Erzgebirge, als ich Kind und Jugendlicher und auch Erwachsener war, freute ich mich immer über den Schnee. Das würde und werde ich auch weiterhin tun, wenn es denn welchen gibt.
Es war immer ein Spiel, beim ersten Schneefall die Hände ohne Handschuhe in die fallenden Flocken zu halten. Oder den Kopf mit aufgesperrtem Mund in den Himmel zu recken. Ach, wie schön es war, etwas von dieser winterlichen Pracht aufzufangen – und wenn es dann gelang, eine einzelne Flocke auf einem Finger landen zu lassen, eine große oder eine kleine: Nicht nur ich bestaunte dieses Wunder, während es dahinschmolz.
Irgendwann lernte ich, daß es wohl keine zwei völlig identisch aussehenden Schneeflocken gibt. Da sah ich noch genauer hin. Die großen sternförmigen, die am meisten dem ähnelten, was überall als Schneeflocken abgebildet ist, die faszinieren mich auch heute noch. Allerdings achte ich die anderen nicht geringer, die klischeehaften sind nur primus inter parem.
Wenn es also hierzustadt schneit und ihr seht einen bärtigen, schwarz gekleideten Kerl herumstehen, der versucht, Schneeflocken zu fangen: Grüßt mich ruhig, ich hab' bestimmt etwas Zeit für einen Schwatz. Und vielleicht schafft auch ihr es, so ein kleines weißes Wunderding auf einem eurer Finger landen zu lassen oder auf eurer Hand.
Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.
P. S.: Zufrieden war ich gestern, am 8. Dezember 2024 mit Bildern vom Weihnachtsschmuck, mit dem erledigten Gang über den (zugegebenermaßen ziemlich uninteressanten) Weihnachtsmarkt, mit den zwei Kerzen im Adventsleuchter.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Man könnte ganze Doktorarbeiten über die verschiedenen Schneeflocken schreiben…mit Zeichnungen anbei!
Es gibt/gab da ja mehrere Schneeflockenforscher, den deutschen Mathematiker Prof. Harald Garcke (Uni Regensburg) und den Physiker Prof. Kenneth G. Libbrecht (California Institute of Technology) zum Beispiel. Ganz viele Bilder und Antworten hat Libbrecht auf seiner Website – und er hat vier Bücher über Schnee und Schneeflocken veröffentlicht.
Was mir erst heute auffiel: Dein Kommentar, Sonja, ist der 35.000ste Kommentar hier …
Würdest du in der Nähe wohnen, würde ich auf den schwarz gekleideten Mann, der Schneeflocken fängt, achten, schon des Schwätzchens wegen.