Vielleicht aus der Pathologie
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Viel zu kurz war die Ruhezeit. Als ich von grellem Licht aus dem Schlaf gerissen werde, sind die Lider noch vernäht miteinander. Einen nur schwachen Schutz vor der Überflutung mit Helligkeit bietet mir das Laken, das über mich gebreitet ist. Nicht lange, und dann wird mir der Fetzen Stoff weggerissen. Eiskaltes Wasser strömt über mich und machte mich wütend. Wozu denn jetzt, wozu denn jetzt noch Nässe? Alles in und an mir schreit; mit weit offenem Mund liege ich noch immer da, nackt. Aufgebläht. Angeschwollen all das, was unter meiner Haut blieb. Besonders die Ängste. Unter meiner Haut. Keine Bewegung möglich. Nicht festgeschnallt bin ich, nicht angenagelt noch angefroren. Meine Kiefer klappern in einem viel zu schnellen Takt.
Ich weiß, das in diesem Raum gerade eine Tür geöffnet wird. Durch sie tritt eine Gestalt, die fast alles Menschliche vermissen läßt. In den Händen, weiß ich, trägt jene widerliche Instrumente. Schlurfende Schritte nähern sich …
Zum Glück klingelte an dieser Stelle ein Wecker.
Woher kommt ein solcher Traum? Ich habe keinen dazu passenden Film gesehen, nichts daran Erinnerndes erlebt in den letzten Jahren. Nur ein einziges Mal war ich 1987 in der Pathologie des Küchwaldklinikums Karl-Marx-Stadt. Hm, woher also dieser Traum?
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 4. März 2014 waren die Zeit kurz vor dem Mittag, eine fertiggestellte Sendung und die Aussicht auf einen Kurzurlaubsplatz.
Tageskarte 2014-03-05: Fünf der Münzen.
© 2014 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 3.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
echt krass. – eine frage, die ich mir (eben aus einem allerdings ganz andern traum) auch grad stelle: woher kommt dieser traum? wo leben träume, wenn wir sie gerade nicht träumen? gehen sie weiter zum/r nä chsten, wenn wir mit ihnen fertig sind oder sterben sie? leben sie gar ewig? wer hat sie „erfunden“?
(oops, ich muss jetzt aufstehen und den tag leben!)
Du stellst Fragen …
Hab einen guten Tag!
Diese Frage kann dir nur dein Unterbewusstsein beantworten. Solche träume braucht der Mensch wirklich nicht. Ich wünsche dir, dass der Tag dich liebevoll umarmt.
Das Unterbewußte diskutiert grad mit dem Unbewußten, wer meine Frage zu beantworten hat. 😉
:-)))
Bei mir war es etwas Schwarzes, Großes, nicht Fassbares, dass mich in meinen Träumen lähmte und jeden Schrei im Ansatz erstickte. Es kam immer durch die Wohnungs- oder Balkontür. Seit Jahren habe ich diesen früher regelmäßig wiederkehrenden Traum nicht mehr träumen müssen. Aber heute kann ich auch in meine Träume eingreifen. Alleine das Wissen darum hat ihn vielleicht verjagt?
Diesen da oben träumte ich wohl zum ersten Mal. Wiederkehrend ist der Traum vom Sturz in eine absolut schwarze, unendliche Tiefe … Allerdings ist er seltener geworden.
eine gute Frage, Emil, wo wohnen die Träume? Klar, im Unterbewusstsein, aber die Verlinkung dort bleibt doch oft unverständlich, wenigstens für uns Laien der Traumforschung- sicherlich wüsste ein Experte mehr dazu zu sagen …
es ist ein Traum, es ist ein Traum, es ist ein Traum …
Sehr interessant, daß Du hier den Neologismus „Verlinkung“ nutzt – für mich wäre Deutung/Übersetzung naheliegender. Aber nun habe ich einen neuen Nachdenkansatz. Danke.
Ach, Deutung und Übersetzung passen Aber auch nicht so recht …
Ein heftiger Traum. Da bin ich direkt froh, dass ich von meinen Träumen schon seit Jahren nichts mehr weiß.
Vor gut 20 Jahren hatte ich immer wieder kehrende gleiche oder ähnliche Träume, die immer von Fahrstühlen handelten. Sie brachten mich nie in das Stockwerk, was ich wollte. Egal wie oft ich es versuchte. Sie fuhren immer darüber hinweg. Mal ganz nach oben und meist unkontrolliert viel höher, als das Gebäude war, manchmal sogar seitlich irgendwohin und sehr oft ganz tief in den Keller, wo sich dann die Tür öffnete zu einem ganz schwarz finsteren Gang. Ich hab mich niemals getraut, dort auszusteigen. Diese Träume machten mir oft wirklich Angst.