20. Türchen: Neues Weihnachtsgedicht (#355)

Auf die Melodie von «Auld lang syne» singbar

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(Ich schreibe ja nicht nur diesen Adventskalender, nein, ich kann wie immer nicht genug kriegen und schreibe auch für andere Weihnachtsvorbereitende Blogs. Zum Beispiel an Germanys next Kabinettsküchentisch. Schaut mal hin!)

 

Ein jeder weiß wohl, daß die Weihnachtszeit auch anders sein kann. Mancher mag sie nicht, vermeidet alles, was mit diesem Fest zu tun hat. Und es gibt viele verschiedene Gründe dafür, sich aus diesem Trubel herauszuhalten.

Das Folgende ist nicht mein eigenes Erleben, sondern – naja, frei erfunden … (Wenn ich an das Vorhaben – oder ist es schon beschloßne Sache? – mit den Patriot-Systemen an der türkisch-syrischen Grenze ansehe, scheint mir das Thema allerdings mehr als aktuell zu sein und zu bleiben.)

 

 

Vom Weihnachtsmarkt komm ich grad heim.
Ich trank dort manchen Punsch.
Zum Weihnachtsfest nicht einsam sein
das war mein großer Wunsch.
Zuhause steht kein Weinachtsbaum.
Ich hab auch nicht geschmückt.
Die Freude zieht nicht durch den Raum,
das Herz ist mir bedrückt.

Refr.: Wir frönen unserm Konsumwahn
für uns und unsern Hund.
Der Sohn ist in Afghanistan
und hoffentlich gesund.

Was? Frieden? Grad zu dieser Zeit?
Auf unsrer ganzen Welt?
In allen Ländern weit und breit?
Das kostet zuviel Geld!
So kauft doch, Leute, dies und das!
Nehmt mit, was ihr nicht braucht!
Habt einfach großen Einkaufsspaß
damit der Schornstein raucht.

Refr.: Wir frönen unserm Konsumwahn
für uns und unsern Hund.
Der Sohn ist in Afghanistan
und hoffentlich gesund.

Vielleicht wird doch am Weihnachtstag
ein Wunder noch geschehn
und mit dem letzten Glockenschlag
der Sohn im Garten stehn.
Dann geh bedächtig ich hinaus
und bitte ihn herein.
Denn schließlich wollte ich zuhaus
Weihnacht nicht einsam sein.

Refr.: Das ist, was niemand kaufen kann:
ganz friedenvolles Glück.
Und so kam aus Afghanistan
der Weihnachtsgeist zurück.
Der Sohn kam heim. Zwar ziemlich spät,
doch leicht ist jetzt mein Herz.
Aus meiner Seel‘ ein Dankgebet
schwebt freudig himmelwärts.

© 2012 – Der Emil Creative Commons 3.0 Unported Lizenz
CC by-nc-nd Website (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).

 

 


Die von mir bevorzugte Version von Truck Stop ist leider nicht zu finden.

 

Euch allen da draußen, so hoffe ich, geht es nicht so.

 

Ich wünsche eine besinnliche, friedvolle Zeit.

Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.

P.S.: Positiv am 19. Dezember 2012 war ein entspanntes Gespräch in passendem Ambiente.

© 2012 – Der Emil. Eigener Text steht unter der Creative Commons 3.0 Unported Lizenz
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355 / 366 – One post a day 2012 (WP-count: 424 words)

Über Der Emil

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