272–2024: Sonnabend

Makabere Szene aus dem Leben in einer kleinen Großstadt.

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Als er eines Samstagvormittags durch den Türspion blickend den Gerichtsvollzieher in Begleitung gleich zweier Polizisten erkannte, erschrak er, wurde bleich und sank zu Boden. Sein tödlicher Herz­infarkt in diesem Moment verhinderte, daß er noch erleben mußte, wie all die Sachen seiner Ex-Frau aus der Wohnung und zu ihrer recht­mäßigen Eigen­tü­merin gebracht wurden. Was für ein Glück es für ihn doch war, daß er gar nichts Eigenes mehr hatte und sie so auch nichts von ihm erben konnte – daran konnte er sich allerdings nicht mehr erfreuen.

 

 

Erinnerung des Tages:
Als Kind war ich großer Fan von Ritter Runkel von Rübenstein.

 

Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.

Der Emil

 

P.S.: Zufrieden war ich am 28. September 2024 mit dem zahlreichen Publikum, mit Ausgesprochenem, mit dem zumeist trockenem Wetter.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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5 Antworten zu 272–2024: Sonnabend

  1. Wolfgang sagt:

    In dieser Kürze ein Roman der eingazes Leben enthält Chapeau.

  2. Sofasophia sagt:

    Tolle Kürzestgeschichte.

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