Essen unterwegs und überhaupt und anderes.
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Früher™ habe ich mir wesentlich häufiger einen Döner geholt als heute. Ich erinnere mich an „Einführungs- oder Eröffnungspreise” von 1,99 €, der damals normale Preis für den normalen Döner lag etwa bei 3,00 € bis 4,00 €. Hätte ich nicht bei meiner Mutter einmal einen gegessen, so würde ich mich wohl seit 2022 schon dönerfrei ernähren. Die Preise haben sich mittlerweile etwa verdoppelt. Ich sah in den letzten Wochen welche, die für mich jenseits von Gut und Böse liegen: sechs, sieben, acht und sogar neun Euro für einen normalen Döner. Damit ist das nicht mehr die schnelle Mahlzeit für wenig Geld. Zumindest ich muß sehr gut überlegen, ob ich mir das leisten kann. Oder auch eines von den Nudel- oder Reisgerichten aus den Asiatischen Imbissen … Pizza vom Lieferdienst ist sowieso schon lange außen vor.
Seit beim Goldenen M und auch beim Bürgerkönig dieses neumodische Bestellzeug eingeführt wurde, war ich nie wieder dort. (Es kann also durchaus sein, daß die Bestellung am Tresen noch immer möglich ist – aber das weiß ich nicht, weil ich … nun ja, mich nicht blamieren wollte bisher). Ich bin daher wieder zum Heimesser geworden. Und für unterwegs habe ich eine gut gefüllte Brotbüchse dabei. Wenn ich darüber nachdenke, wie oft ich mir früher einfach irgendwo unterwegs eine Bockwurst holte: Die Zeiten sind lange vorbei.
Aber der Appetit! Der Appetit ist geblieben, wirklich. Und so hatte ich heute eine Entscheidung zu treffen zwischen einfach ein Kilo Rosenkohl zum Abend kochen und essen oder doch einen Döner kaufen und verspeisen. Lange Rede, kurzer Sinn: Es gab einen extragroßen Döner für 8,00 € – und wenn ich nachher noch Hunger habe, dann liegen im Kühlschrank zwei Cheeseburger für die Mikrowelle bereit.
Ende des Monologs und des Hungers. Der Appetit ist für lange Zeit (hoffe ich) gestillt.
Erinnerung des Tages:
Am Imbißwagen vor einem Schulungsgebäde holte ich mir lange Zeit je eine Bockwurst zum Frühstück und eine zum Mittag.
Mit einem Danke fürs Lesen schleiche ich mich davon.
P.S.: Zufrieden war ich am 3. Juni 2024 mit dem schnellen Besuch in der Hausarztpraxis, mit notierten Wochenenddingen, mit einem extragroßen Döner.
© 2024 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Hierzulande, lieber Emil, bin ich immer wieder erstaunt, wie billig die Fast Food Ketten oft ihre Hamburger etc. anbieten. Einerseits zwar schoen und gut, weil so auch fianziell weniger gut ausgestattete Familien ihren Hunger stillen koennen, andereseits aber auch schlecht, weil es fuer sie zu einer ungesunden Ernaehrung fuehrt, wenn eben fuer die Gesundheit gute Lebensmittel zu teuer sind.
Liebe Gruesse,
Pit
Richtig satt werden kostet bei Fast Food mittlerweile auch mehr als 10 Eu, eher sogar 15.
Nichts gegen einen guten Döner, besonders die neumodischen mit gegrilltem Gemüse sind wirklich lecker, aber ich vermisse die Currywurstbuden, die es hier in Berlin früher wie Sand am Meer gab. In meinem Wohngebiet gibt es weit und breit keine Currywurst mehr „für schnell mal unterwegs“. Da bin ich dankbar, dass mein Mann die ganz gut hinbekommt, Aber das ist dann geplant, nichts spontanes. Auf meinem üblichen Weg in die Praxis, knapp zwei Kilometer, haben sich vier Dönerbuden etabliert. Der fünfte Laden befindet sich im U-Bahnhof und ist der älteste, ihn gibt es schon seit 30 Jahren. Dort gibt es extra Angebote für Schüler. Auch ansonsten hat er seine Preise, anders die übrigen vier, nicht exorbitant erhöht. eine Currywurst heute kostet, weiß ich allerdings nicht.
Das sind dann hier die Bockwurstbuden, von denen einige verschwanden (selbst eine im Bahnhof ist weg). Aber auch McD und BK haben hierzustadt schon Filialen geschlossen …