2023/311 – Notwendig?

Ein Mensch braucht Dinge (und damit ist jetzt nicht nur Materielles gemeint), in denen er sich zuhause fühlt; und ich brauche ab und zu auch Menschen, für die ich mich ein wenig verantwortlich fühlen kann (denn das sorgt zuverlässig dafür, daß ich mich nicht alleine fühle). Zumindest ich fühle mich auch in meinen Hoffnungen zuhause, selbst in denen, bei denen ich mir ob ihrer Erfül­lung nicht sicher bin bzw. mir diese Erfüllung nicht mehr vorstellen kann. Aber ist das alles wirklich notwendig?

Beim Kaffee heute morgen dachte ich auf diesen und anderen (Glaubens-)​Sätzen herum, kam aber bis jetzt noch zu keinem „abschließenden” Gedanken. Denn insbesondere die gefühlte (und natürlich gewünschte) Verantwortung für andere ist ein sehr zwiespältiges … Ziel? Würdet ihr das Ziel nennen? Oder hat jemand dafür einen besseren Begriff? Einfach nur ein „Thema”? — Vielleicht, vielleicht sind diese Gedanken nur deswegen möglich gewesen, weil ich zu einer für mich seit langem sehr ungewöhnlichen Zeit bereits aus dem Bett war. Irgendetwas trieb mich heute morgen umher, in die Aktivität, ins Wachsein. Möglicherweise genau diese Überlegungen, die meiner Meinung nach in einem meiner Träume vorbereitet wurden?

Eventuell sind die bei diesen Gedanken gemachten Notizen das, was andere ihre Morgenseiten nennen. Die schaff' ich selten, sehr selten, weil ich nämlich vorm Schreiben anders als heute eine ganze Weile zum Wachwerden benötige. Glaubt mir, ich habe das schon so oft zu ändern versucht – doch ich bin und bleibe eine chronobiologische Eule. Für mich wird der Ablauf des heutigen Morgens wohl eine Ausnahme bleiben.

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

P.S.: Am 7. November 2023 war ich zufrieden mit dem entgegen meiner Gewohnheiten sehr frühen Austehen, mit einem Mittagsschlaf, mit den erledigten Dingen von meiner Könnt-ich-mal-machen-Liste.

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