Wieder mehr unsichtbarer Stauraum nutzbar.
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Kurzer Exkurs: Damals im anderen Heimatland hießen Wertstoffe noch Sekundärrohstoffe. Damit waren Papier und Pappe, Glas, Textilien, Negativfilme (silberhaltig!), bestimmte Plaste und Schrott gemeint; Elektronikschrott gab es ja damals nicht. Der VEB Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung, kurz SERO, hatte in so ziemlich jeder Kuhbläke eine Annahmestelle, in der das, was heute Wertstoff heißt, zu durchaus attraktiven Preisen aufgekauft wurde. Die im Wikipedia-Artikel zu findende Preisliste (Empfangsbestätigung) listet sie auf, auch in den Fußnoten im Artikel sind nocheinmal ausgewählte Preise zu finden. Wir Kinder und Jugendliche (aber auch Rentner) besserten damit regelmäßig unser Taschengeld auf.
Unten in meiner Klappcouch, das wußte ich immer, liegen/lagen noch einige Druckerzeugnisse, uralt, heute nicht mehr wichtig. Auch nicht zum Pflegen von Erinnerungen. Nachdem ich gestern mit dem Aussortieren im Flur und dem Umräumen dort (nur Kleinzeug) so zufrieden und erfolgreich war, klappte ich heute mein Liegemöbel auf. Uff. Da kniete ich nun in dem festen Willen, Sachen zu entsorgen, mich von der Sorge um all das Gedöns zu befreien.
Es wurde eine große Einkaufstüte Altpapier; alles wanderte ungelesen, undurchgeblättert und ohne auch nur das geringste Zögern hinein. Nebenbei habe ich auch die vier alten Tastaturen herausgeräumt, die werden in der kommenden Woche zum Wertstoffhof gebracht mit einigen anderen Dingen. Dann gehen das Bügeleisen (undicht), eine defekte Schreibtischlampe, eine kaputte Kaffeemühle auch dorthin. Diese Dinge sind so kaputt, daß sie nicht repariert werden können – es sind also nicht nur die Schleifkohlen im Motor der Mühle abgenutzt. Die zwei Eimerchen Straßenmalkreide werden wohl die Kinder schräg unter mir bekommen.
Der Bettkasten ist jetzt ziemlich leer, mittlerweile ist nur noch ein Viertel oder ein Drittel belegt. Doch es liegen einige Dinge darin, die ich einfach noch nicht weggeben kann. Ich weiß, auch von diesen Stücken werde ich mich zu gegebener Zeit verabschieden müssen.
Wenn ich nur bei den Büchern irgendwann so konsequent sein kann, wie ich das die letzten beiden Tage mit anderem Zeug war … ∗seufz∗
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 8. Oktober 2023 war ich zufrieden mit dem Besuch beim Training der Ritterschaft, dmit dem ausgeräumten Bettkasten, mit dem Tomatensalat zum Butterbrot.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).