Eine Erinnerung an meine Umgangssprache.
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Noch bevor ich mich für Physik interessierte, gehörte der Begriff »Quanten« zu den von mir im Alltag häufig benutzen Worten. Denn: Dieses Wort bezeichnete zu jener Zeit und bezeichnet umgangssprachlich auch heute noch große Füße und Schuhe. Und zwar lange bevor die Quanten der Physik allgemein bekannt wurden. Damals, vor vierzig bis fünfzig Jahren etwa, sollte ich meine Quanten vom Stuhl nehmen, und Menschen hatten Käsequanten, Quadratquanten oder Schweißquanten. Erinnert ihr euch noch daran?
Vielleicht kommt daher auch der Sprachfehler/Bezeichnungsfehler, das Wort Quantensprung nicht für den kleinsten aller möglichen, sondern für große Fortschritte zu nutzen?
Den Beitrag „Warum heißen Füße Quanten?” vom WDR – Wissen macht Ah! zu diesem Thema könnt ich auch lesen.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 5. Oktober 2023 war ich zufrieden mit dem Aufstehen vor acht Uhr, mit entsorgtem Gelumpe, mit der Zeit in der Badewanne.
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ja, der Begriff ,,Quanten“ war bei uns auch geläufig, jedoch war die Bezeichnung ,,Mauken“ geläufiger (,,Käsemauken“).
Manchmal hat man auch ,,Schochen“ gesagt, auch wenn das Wort eigentlich eher das ganze Bein meint.
Mauken kenn ich aus Mecklenburg, Quanten waren es im Erzgebirge, da, wo ich lebte.
Ach, so: Ich bin ein den Ausläufern des Sauerlandes aufgewachsen, am Rande des Ruhrgebiets.
Zum Thema passend auf Mastodon heute:
https://norden.social/@Spreepunk/111188685041663876
Oh ja, das kenne ich. Wenn ich es wiedermal eilig hatte und im Flur die Schuhe von den Füßen geschlenkert hatte, maulte mich meine Mutter sofort an: „Räum bloß deine Quanten weg!“ Babuschen gab es bei uns noch, aber das waren wohl mehr die Hausschuhe.
Schön, dass du mich daran erinnert hast, denn es war eine schöne Zeit.
Puschen oder Babuschen waren Hausschuhe.
Hattest Du auch Rennsemmeln?
Ich kenne beide Begriffe (Mauken und Quanten) für die Füße, aber auch nur von früher und woanders, also Niedersachsen, ewig nicht gehört oder benutzt.
Allerdings hatte meine Mutter noch eine ganz andere „Mauke“, das war irgendein Versteck bzw. eine Art Vorratskiste in ihrer Nähstube für gute/neue Dinge, die später mal verschenkt oder auch gebraucht werden würden, z.B. Geschenke, die uns Kindern nicht gefielen oder doppelt kamen. Fällt mir eben erst wieder ein – kennt noch jemand das Wort in diesem Zusammenhang? Mama kam übrigens aus Schlesien, vielleicht ist das von dort?
Die letzte Mauke klingt nach Mundmische / Rottwelsch …
Der Begriff ,,Murke“ wird im Plattdeutschen Wörterbuch erwähnt:
https://www.ndr.de/kultur/norddeutsche_sprache/plattdeutsch/woerterbuch101_abc-M.html#alphabetnav
,,unaufgeräumte Ansammlung von allem möglichen Zeug“