Normalerweise läuft es anders bei mir. Typisch Montag? Nein.
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Für gewöhnlich werde ich nicht wach und greife als erstes nach dem Nitroglyzerin, heute aber war das notwendig.
Für gewöhnlich finde ich am Morgen neben meinem Bett nicht mehrere beschriebene Zettel, an die ich mich nicht erinnern kann, heute aber war das so. „Mein Haus von damals, das mit dem Friedhof. Warum fehlt dem noch immer die Vorgeschichte. Wieso bleibt da alles im Vagen?” Ich habe von einem Haus geträumt, ja, aber von jenem? So genau kann ich mich nicht erinnern. Und zu den anderen Kritzeleien weiß ich gar nichts.
Für gewöhnlich esse ich morgens (also: nach dem Aufstehen) nur einen Keks, heute brauchte ich drei Scheiben Brot mit Salami (und Senf, Bautz'ner Senf).
Für gewöhnlich bleibt nachts mein Fenster offen, aber in der Nacht sollte es regnen und es hat auch geregnet; und es regnete den Tag über immer wieder, so daß das Fenster die meiste Zeit geschlossen war und die Luft, naja.
Für gewöhnlich schaffe ich es, täglich ein paar Seiten (DIN A5) zu beschreiben und einen Text für den Blog zu generieren; heute saß ich aber nur da und betrachtete den Stapel beschriebenes Papier, meine Kladden – und dennoch zweifelte ich nicht.
Für gewöhnlich …
Für gewöhnlich heißt auch normalerweise, üblicherweise, gemeinhin – und es wird oft mit immer umschrieben. Dabei, so schien (!) mir heute den ganzen Tag, ist heutzutage hierzulande nur noch wenig gewöhnlich, wie gewohnt. Außer all dem Schlechten (dem, was schlecht genannt, negativ bewertet wird, das aber übergaupt nicht so sein muß oder ist).
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 7. August 2023 war ich zufrieden mit dem vielen Regen, mit meinem Einverständnis mit der Bedeutungslosigkeit bzw. geringen Bedeutung meiner Schreiberei (außer für mich), mit den gekauften Lebkuchen (und ich, der ich für gewöhnlich nichts davon vor dem Totensonntag esse, werde sie sehr bald verspeisen).
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Welch eine Wandlung, woher kommt sie wohl?
Ich habe keine Ahnung …
Altersmilde. Grins…
Deine Schreibkunst ist nicht bedeutungslos. Wie kommst du nur darauf?
Ich hab die Bedeutungslosigkeit doch schon eingeschränkt …
Hier bleiben die Fenster tagsüber und nachts geschlossen, bei unseren Wahnsinnstemperaturen. Da muss die Klimaanlage auch so schon genug schuften.
Bei Regen und immer dann, wenn es draußen wärmer ist als drinnen, bleiben die Fenster auch zu. Aber ich habe keine Klimaanlage …