Nachdenkend meine Erfahrungen dazu niedergeschrieben.
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These:
Probleme sind immer ein Beitrag anderer zu unserem Leben – und genau diese Denkweise führt zu (unsinnigen) Schuldzuweisungen.
Erfahrung und Gedanken (man und andere unbestimmte Benennungen von Personen meinen hier vor allem mich):
Es ist bequem, nicht wahr, einen Schuldigen zu finden für die Situation, in der man sich befindet? Vor allem, wenn es eine unangemessen schlechte, eine unangenehme Situation ist. Aber was heißt unangemessen, was heißt schlecht – und wer, außer uns selbst, legt das fest und bewertet das? Dabei ist es mit der Schuld ein sehr eigen Ding (man denke nur an Recht und Gesetz und die Tatsache, daß Schuld dort m. W. n. Absicht oder zumindest grobe Fahrlässigkeit voraussetzt). Und: Schuld ist etwas, das nur Personen zueigen sein kann, nicht aber Dingen und Ereignissen; also suchen wir unbedingt nach Personen, die Schuld haben, schuldig wurden, schuldig sind.
Sonderbar finde ich, daß Menschen nicht die eigene „Schuld” anerkennen können. Nicht einmal die eigene Schuld an einem Problem (zumindest nicht außerhalb der Allmachtsphantasie einer Depression). Nicht einmal die eigene Schuld am Erfolg. Jedenfalls können es viele (die meisten?) nicht. Dabei könnte doch genau das etwas sein, das man lernen kann und auch unbedingt lernen sollte? Warum tat und tut man das denn nicht?
Na, wer ist daran wohl Schuld, wer hat dieses Problem in mein Leben gebracht?
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 4. August 2023 war ich zufrieden mit der Kinderbespaßung, mit einem Ferngespräch, mit einem begonnenen Brief.
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